"Der Europäische Kulturkanal ARTE - Ein Beitrag zur europäischen Identität?"
Ringvorlesung an der Universität Erfurt mit dem Präsidenten von ARTE
Seit zehn Jahren sendet der europäische Kultur-Kanal ARTE eine einzigartige Mischung aus Spielfilmen, Dokumentationen und vertiefenden Themenabenden. Dazu kommen immer häufiger aktuell aufbereitete Hintergrundinformationen zu internationalen und vor allen Dingen europäischen Ereignissen. Gespeist wird das Programm von drei Partnern, auf der französischen Seite ARTE France mit Sitz in Paris, auf der deutschen Seite ARTE Deutschland (getragen von ARD und ZDF) mit Sitz in Baden-Baden, gemeinsam geführt unter der Leitung von ARTE G.E.I.E. in Straßburg. Aus einer politisch gewollten Konstruktion hat sich ein lebendiger zweisprachiger Kulturkanal mit vielen internationalen Verbindungen entwickelt. Die Zuschauer haben eine hohe Meinung vom ARTE-Programm - es ist ihr gutes Gewissen gegen Nachmittagstalk und Kaufkanäle.
Wie kann ARTE im Zeitalter des Euro zukünftig noch intensiver zur europäischen Identität beitragen?
Diese Frage beantwortet Prof. Jobst Plog, ARTE-Präsident und NDR-Intendant, in seinem Vortrag "Der europäische Kultur-Kanal Arte - ein Beitrag zur europäischen Identität?" am 5.Februar 2002 zur Ringvorlesung "Europa" der Universität Erfurt im Rathausfestsaal (Beginn 18.00 Uhr).
Jobst Plog (60), der sein Jurastudium in Hannover, Göttingen und Paris absolviert hat, leitet den Fernsehsender ARTE in vierten Amtsjahr. Hauptamtlich wirkt Plog seit zehn Jahren als Intendant des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg, wo er 1977 als Justiziar begann. Von 1993 - 1994 war er ARD-Vorsitzender.
Plog setzt sich für die Ganztagsausstrahlung von ARTE ein.