"Finanzmarkt Deutschland - wohin?" - Prominenz beim 1. Finanzmarktforum Bochum
"Finanzmarkt Deutschland - wohin?" lassen sich die führenden Köpfe des deutschen Bankwesens fragen: Dr. Rolf-E. Breuer (Deutsche Bank AG), Jürgen Sengera (WestLB) und Dr. Albrecht Schmidt (Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) sind die prominenten Gäste beim 1. Finanzmarktforum Bochum am 14. Februar 2002 (ab 17 Uhr, Hörsaal HZO 10 der RUB).
Bochum, 05.02.2002
Nr. 43
"Finanzmarkt Deutschland - wohin?"
Prominenz beim 1. Finanzmarktforum Bochum
Blick in die Zukunft des Bankwesens
"Finanzmarkt Deutschland - wohin?" lassen sich die führenden Köpfe des deutschen Bankwesens fragen: Dr. Rolf-E. Breuer (Deutsche Bank AG), Jürgen Sengera (WestLB) und Dr. Albrecht Schmidt (Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) sind die prominenten Gäste beim 1. Finanzmarktforum Bochum am 14. Februar 2002 (ab 17 Uhr, Hörsaal HZO 10 der RUB). Veranstalter des Forums unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement sind das Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft der RUB (IKF) und die Wochenzeitung DIE ZEIT. Über 800 Teilnehmer haben sich bereits angemeldet.
Banken in der Strukturkrise
Vorbei ist die Zeit, in der blühende Börsengeschäfte und sprudelnde Provisions- und Handelserträge die Schwächen im deutschen Bankgewerbe übertünchten - die Strukturkrise der Banken ist unübersehbar. Der Druck der Kapitalmärkte verändert die Unternehmenspolitik der Finanzdienstleister radikal. Drei Aspekte treiben diesen Prozess besonders voran:
Staatliche Regulierung ...
Die geplanten Änderungen in der staatlichen Regulierung der Kreditinstitute kommentiert Dr. Rolf-E. Breuer. Im Jahr 2005 sollen neue international gültige Eigenkapitalregeln in Kraft treten, die Banken und Sparkassen zum Umdenken zwingen werden. Vor allem (teure) Anpassungen des Risikomanagements werden daraus folgen.
... Wertpapiergeschäft ...
Jürgen Sengera beleuchtet den Trend zur so genannten Verbriefung und Disintermediation: Viele Kunden setzen statt auf Bankkredite und Darlehen schon heute auf Wertpapieremissionen, um ihren Finanzierungsbedarf zu decken. Wertpapiere laufen außerdem auch Depositen und Sparbriefen als Geldanlage den Rang ab. Ein Teil des Geschäfts läuft so an den Bankbilanzen vorbei. Dieser Trend verstärkt sich noch dadurch, dass Kapitalnehmer direkt mit Kapitalgebern zusammenarbeiten, ohne den Umweg über die Banken zu nehmen. Angesichts dieser Entwicklung kommt die Frage auf: "Wozu braucht man überhaupt noch Banken?"
... alternde Bevölkerung
Schließlich bleibt auch das Bankwesen von der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung nicht unbeeindruckt. Bereits heute sind 23 Prozent der Deutschen 60 Jahre alt und älter. Tendenz steigend. Unter diesen Voraussetzungen bietet die Altersvorsorge den Banken gute Perspektiven. Über die unternehmerische Herausforderung, an diesem dynamisch wachsenden Markt teilzunehmen, spricht Dr. Albrecht Schmidt.
Weitere Informationen
Heike Brost, Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23320, Fax: 0234/32-14699, Email: ikf@ruhr-uni-bochum.de , Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/ikf (s.u.)
Programm
17:00 Uhr: Grußworte - Prof. Dr. Stephan Paul (Geschäftsführender Vorstand des IKF), Prof. Dr. Dietmar Petzina (Rektor der RUB), Wolfgang Clement (Ministerpräsident NRW)
17:15 Uhr: Der deutsche Finanzmarkt zwischen De- und Reregulierung - Dr. Rolf-E. Breuer (Sprecher des Vorstands Deutsche Bank AG)
17:45 Uhr: Verbriefung - und Disintermediation? - Jürgen Sengera (Vorsitzender des Vorstands Westdeutsche Landesbank)
18:15 Uhr: Finanzmärkte in einer Aging Society - Dr. Albrecht Schmidt (Vorsitzender des Vorstands Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG)
18:45 Uhr: Diskussion - Moderation: Robert von Heusinger, (DIE ZEIT)
19:30 Uhr: Empfang
Bitte melden Sie sich per Email unter ikf@ruhr-uni-bochum.de an.
Weitere Informationen:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/ikf