Verkehrsregeln für den Kerntransport
Dortmunder Max-Planck-Wissenschaftler entschlüsseln wichtige Protein-Transportfähre für den "Rangierbetrieb" durch die Membran des Zellkerns
Eine wichtige Voraussetzung für das Leben von Eukaryonten ist ein unaufhörlicher und kontrollierter Stoffaustausch zwischen dem Zellkern und dem umgebenden Zellplasma (Zytoplasma). Der Nukleus einer Säugerzelle enthält etwa 4000 Kernporen, durch die jeweils etwa 400 Moleküle pro Sekunde transportiert werden. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund haben jetzt die Struktur eines für diesen Kerntransport zentralen Molekülkomplexes aufgeklärt. Dieser besteht aus den drei Proteinen Ran, RanBP1 und RanGAP und ist zugleich Anfangs- und Schlusspunkt des so genannten nukleozytoplasmatischen Transportzyklus. Die Forschungsergebnisse tragen wesentlich zum Verständnis dieses für alle Lebensvorgänge wichtigen Transportvorgangs bei und liefern neue Erkenntnisse über die GTP-Hydrolyse durch Guanin-Nukleotid bindende Proteine (GNBPs), die eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung in Zellen spielen.
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Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/pri02/pri0211.htm