Der Risikopatient in der zahnärztlichen Praxis
Die zahnärztliche Behandlung von Risikopatienten steht im Mittelpunkt einer großen Zahnärzte-Tagung, die am Samstag, 2. März 2002, im Kongresssaal der Halle Münsterland in Münster stattfindet. 800 bis 1000 Zahnärzte aus dem gesamten Bereich der Zahnärztekammer-Westfalen-Lippe werden zu diesem 9. Symposium der Klinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Joos erwartet.
Der Begriff Risikopatient umfasst im Rahmen der zahnärztlichen Tätigkeit unter anderem Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen, Patienten nach einer Bestrahlungs- oder Chemotherapie oder auch Patienten mit Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder HIV-Infektion. Wie Tagungsleiter Prof. Joos betont, kommen heute immer mehr dieser Patienten in die Zahnarztpraxis und wollen und sollen trotz der bestehenden Grunderkrankungen nicht auf eine angemessene Restauration ihres Gebisses verzichten.
Für den behandelnden Zahnarzt bedeutet dies eine laufende Überprüfung ihres Wissensstandes und die Aneignung neuester wissenschaftlicher Kenntnisse der Prophylaxe, Erkennung und Behandlung spezieller Notfälle. Ziel der Tagung in Münster ist es, die Teilnehmer für diese Fragen zu sensibilisieren und sie umfassend mit aktuellen Aspekten der Thematik vertraut zu machen.
Weitere Informationen:
http://medweb.uni-muenster.de/institute/zmk/einrichtungen/chirurg/index.html