Der Pisa-Schock und seine Folgen: Wissenschaftler der Uni Essen informieren
75/2002
8. April 2002
Das schlechte Abschneiden deutscher Schüler im Rahmen der internationalen Vergleichsstudie PISA hat die Öffentlichkeit schockiert. Lehrer, Schüler, Eltern und nicht zuletzt auch (Bildungs-)Politiker stehen am Pranger. Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen jedoch bei der Entwicklung von Lösungsstrategien nicht weiter. Gleichzeitig schließt es die Komplexität der Befunde aus, bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein vollständiges Handlungsprogramm zu präsentieren. Vielmehr sind ein gesichertes Verständnis der Studie sowie darauf aufbauend eine eingehende Analyse der Befunde notwendig, um Ursachen aufzudecken und produktive bildungspolitische Konsequenzen zu ziehen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Universität Essen gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Bildungsforschung/Bildungsplanung sowie dem Institut für Didaktik der Mathematik am Mittwoch,
10. April, einen Informationsnachmittag. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im Audimax der Universität an der Grillo-, Ecke Segerothstraße und ist offen für alle Interessenten.
Nach einer kurzen Einführung zur Grundkonzeption von PISA 2000 bieten Experten der Universität Essen, die teilweise bei Planung und Erarbeitung dieser Studie beteiligt waren, eine Reihe von Workshops an:
Professor Dr. Detlev Leutner (Lehr-Lern-Psychologie) zu "Lesekompetenz und Diagnostik",
Professor. Dr. Norbert Knoche (Institut für Didaktik der Mathematik) zu "Mathematische Grundbildung",
Professorin Dr. Elke Sumfleth (Institut für Didaktik der Chemie) zu "Naturwissenschaftliche Grundbildung",
Professor Dr. Klaus Klemm (AG Bildungsforschung/Bildungsplanung) zu "Schulleistungen und Schulstruktur",
Professorin Dr. Beatrix Lumer (AG Bildungsforschung/Bildungsplanung) zu "Schulleistung und frühe Förderung: Grundschule",
Dr. Clarissa Kucklich (AG Bildungsforschung/Bildungsplanung) zu "Schulleistung und Geschlecht",
Dr. Gertrud Hovestadt (AG Bildungsforschung/Bildungsplanung) zu "Schulleistung und soziale Herkunft",
Dr. Yasemin Karakasoglu-Aydin (Interkulturelle Pädagogik) zu "Schulleistung und Migration".
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
Weitere Informationen: Dr. Anja Pitton, Telefon (02 01) 1 83 - 22 16,
E-Mail: anja.pitton@uni-essen.de