Hilfe bei Konflikten in der Krankenversorgung: Klinisches Ethik-Komitee an der MHH etabliert
Einladung zum Pressegespräch am 19. April 2002
Ob Ärzte, Ärztinnen oder Pflegende - fast alle geraten in ihrem beruflichen Alltag in belastende Situationen und Gewissensnöte. Aber auch Patienten und ihre Angehörigen stehen manchmal vor schwierigen Entscheidungen mit schwerwiegenden Konsequenzen. Moralisch-ethische Konflikte in der Krankenversorgung ergeben sich häufig im Zusammenhang mit Fragen der Lebensverlängerung, mit Therapieabbruch und Sterbebegleitung, der Wahrung der Menschenwürde oder der Qualität der medizinischen Behandlung.
Zur Lösung der vielfältigen Probleme trägt seit Anfang vergangenen Jahres an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein Klinisches Ethik-Komitee (KEK) bei. Es berät das Hochschulpersonal ebenso wie Patienten und Angehörige. Mit dieser neuartigen Beratungsform liegen in Deutschland bislang wenig Erfahrungen vor. Wie brisant und aktuell das Thema ist, zeigt eine Umfrage, die das KEK unter den annähernd 4.000 in der Patientenversorgung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MHH durchgeführt hat. Über die Ergebnisse der Umfrage und erste Erfahrungen aus der Beratungstätigkeit des Klinischen Ethik-Komitees möchten wir in einem Pressegespräch informieren:
· am Freitag, den 19. April 2002
· um 11 Uhr
· im Konferenzraum des Vorstandes, Klinisches Lehrgebäude der MHH.
Ihre Gesprächspartner sind Professor Dr. Reinhard Dengler, Vorstandsmitglied für das Ressort Krankenversorgung der MHH, und Dr. Gerald Neitzke, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees.