Verwaltung in der Europäischen Union
Vom 17. bis 19. April 2002 findet das 3. Europa Forum der DHV Speyer statt.
Wie wirkt sich das EU-Recht auf Recht und Praxis der nationalen Verwaltungen aus? Diese Frage beantwortet das "Europa-Forum Speyer - Verwaltung in der Europäischen Union", das unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Professor Dr. Siegfried Magiera und Univ.-Professor Dr. Karl-Peter Sommermann vom 17. bis 19. April 2002 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer stattfindet.
Das EU-Recht bestimmt zunehmend die Entscheidungen der öffentlichen Verwaltung und der Verwaltungsgerichte in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Diese Entwicklung wird sich noch weiter fortsetzen. Das Europa-Forum der DHV Speyer will daher Führungskräften der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung sowie der Wirtschaft und Gerichtsbarkeit Kenntnisse über Formen und Wirkung der Einflüsse des europäischen Rechts auf die nationalen Verwaltungsrechtsordnungen vermitteln. Neben der Lage in Deutschland werden auch die Erfahrungen aus anderen Mitgliedstaaten am Beispiel von Frankreich und der Niederlande vorgestellt. Dabei kommen Europa-Experten aus Wissenschaft und Praxis zu Wort.
Am Mittwoch stehen "Transparenz und Informationszugang in Europa" im Mittelpunkt des Forums. Die Perspektive des europäischen Ombudsmann wird hier Gerhard Grill, juristischer Hauptberater des europäischen Bürgerbeauftragten, vertreten. Französische, niederländische und deutsche Sichtweisen vermitteln werden Prof. Dr. Constance Grewe, Universität Straßburg, Prof. Dr. Willem Konijnenbelt, Mitglied des Staatsrats in Den Haag, und der brandenburgische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Dr. Alexander Dix.
Donnerstag Vormittag geht es um Krisenbewältigung im europäischen Binnenmarkt am Beispiel des Verbraucherschutzes. Hier wird Prof. Dr. Dr. h.c. Arpad Somogyi, Leiter der Abteilung Beurteilung der Gesundheitsrisiken der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der EU-Kommission, den Forumsteilnehmern Rede und Antwort stehen.
Aktuelle Entwicklungen im Bereich Justiz und Inneres stehen dann nachmittags auf dem Programm. Schwerpunkte der Referate der Vertreter aus dem Bundesinnen- und Bundesjustizministeriums, Thomas Binder und Dr. Stefan Walz, werden die Asyl- und Flüchtlingspolitik sowie die Rechtspolitik nach dem 11. September 2001 sein.
Der letzte Tag des Forums ist der öffentlichen Auftragsvergabe im Europäischen Binnenmarkt gewidmet. Die Sichtweise der Gemeinschaft wird Dr. Rüdiger Voss von der Generaldirektion Binnenmarkt der EU-Kommission erläutern.
Weitere Informationen:
http://www.dhv-speyer.de/FORTBILD/75s049.pdf