Morgens Krampfadern entfernen lassen - abends wieder zu Hause
Ambulant, teilstationär, stationär - so steigert sich die Intensität bei der Behandlung von Patienten. Das Gefäßzentrum in der Innenstadt am Klinikum der Universität München schließt am heutigen Dienstag die letzte Lücke und eröffnet die neue Tagesklinik, an der Menschen mit Gefäßleiden teilstationär versorgt werden können.
Bisher war das nur entweder ambulant oder vollstationär möglich. "Der Vorteil für die Patienten ist, dass sie tagsüber therapiert werden und abends wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren können", sagt Prof. Dr. Ulrich Hoffmann, Leiter der Angiologie am Gefäßzentrum.
Die neue Tagesklinik ist Anlaufstelle für Patienten, die wegen schwerer Durchblutungsstörungen eine Infusionsbehandlung brauchen oder aber eine ausgedehnte Wundbehandlung nötig haben. Möglich sind auch kleinere operative Eingriffe wie die Entfernung von unkomplizierten Krampfadern oder auch die Aufdehnung von Gefäßverengungen an den Beinen per Katheter. Auch für größere diagnostische Eingriffe wie die Darstellung der Gefäße mit Röntgenstrahlen und Kontrastmitteln können in der Tagesklinik durchgeführt werden.
Gearbeitet wird nicht nur in der Tagesklinik, sondern im gesamten Gefäßzentrum interdisziplinär. Die Einrichtung wird von Angiologen (Gefäßspezialisten), Gefäßchirurgen und Radiologen gemeinsam geführt. Nach einer ausführlichen Diagnose wird der individuelle Behandlungsplan für einen Patienten von allen drei Fachgruppen gemeinsam erarbeitet.
Weitere Informationen über Prof. Dr. Ulrich Hoffmann, Telefon 089 - 5160-3543.