Uni Lüneburg erhält Millionenbetrag für Rußland-Kooperation
Im April 2002 hat die Universität Lüneburg zwei große Kooperationsprojekte mit drei russischen Universitäten aus der Wolga-Ural-Region (Izhevsk, Perm und Tyumen) in Angriff genommen. Fördermittel in Höhe von rund einer Million Euro aus dem europäischen Tempus-Programm zur Förderung der Hochschulreform in den Ländern der GUS (ehemals UdSSR), die jetzt zugesagt worden sind, machen dies möglich.
Das eine Projekt - "Lehrpläne für die russische Drogenhilfe" - dient der Entwicklung von Studienmodulen für grundständige Studiengänge und Weiterbildungsstudiengänge an den staatlichen Universitäten Izhevsk, Perm und Tyumen (Russische Förderation). Neben den drei russischen Universitäten wird auch die Manchester Metropolitan University in diesem Netzwerk mitarbeiten. Die Projektleitung liegt bei Professor Dr. Herbert-Ernst Colla vom Institut für Sozialpädagogik der Universität Lüneburg.
Das zweite Projekt - "Europa-Studien für Studenten der Wolga-Ural-Region (Euro-Ural)" - verfolgt das Ziel, die Internationalisierung von Rechts- und Wirtschaftsstudiengängen dreier russischer Universitäten durch die Verbesserung der Studierendenmobilität und die Einführung einer international vergleichbaren Bewertung der Studienleistungen zu fördern.
Mitglieder dieses Netzwerks sind wiederum die drei russischen Universitäten Perm A.M. Gorkii State University, Perm (Russische Föderation), Tyumen State University (Russische Föderation), Udmurt State University, Izhevsk (Russische Föderation), außerdem zwei skandinavische Hochschulen, die Universitäten Örebro (Schweden) und Åbo (Finnland) sowie die Universität Hannover.
Auch die Leitung dieses Projekt liegt bei der Universität Lüneburg. Projektkoordinator ist Professor Dr. Joachim Heilmann vom Institut für Rechtswissenschaften.
Beide Projekte haben eine Laufzeit von drei Jahren.