Partikelemissionen (PM) in und aus der Landwirtschaft
Internationale und interdisziplinäre Konferenz in der FAL
Aus den verschiedensten Arbeitsgängen in der Landwirtschaft resultieren Emissionen von Partikeln, die luftgetragen eine Belastung für Mensch, Tier und Umwelt darstellen können. Das Ausmaß der Belastung und das Gefährdungspotential sind noch weitgehend unbekannt.
Aus diesem Anlass diskutierten auf Einladung des Instituts für Technologie und Biosystemtechnik der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) am Montag und Dienstag (3./4. Juni) über 70 Wissenschaftler/innen aus 14 Ländern fachübergreifend (Ingenieur/innen, Agrarwissenschaftler/innen, Tier- und Humanmediziner/innen) die Bedeutung von Stäuben aus der landwirtschaftlichen Produktion hinsichtlich der Belastung der Landwirt/innen am Arbeitsplatz, der Tierhygiene und der Ausbreitung in die Umwelt. Besondere Bedeutung wurde dabei den feinen Teilchen (Tausendstel mm und weniger), die bis in die Lunge vordringen können, beigemessen.
Abgesehen von den möglichen Effekten auf Mensch und Tier wurden auch Fragen der Probenahme und Messtechnik besprochen, sowie mögliche Quellen identifiziert und quantifiziert. Außerdem wurden auch Emissionsminderungsmaßnahmen vorgestellt.
Mit der Konferenz ist es gelungen, eine Wissensaufnahme über diese Problematik zu beginnen. Es wurde deutlich, dass in Teilbereichen noch große Wissenslücken bestehen und somit der Forschungsbedarf erheblich ist.
Kontaktadresse:
Dr.-Ing. Torsten Hinz
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)
Institut für Technologie und Biosystemtechnik
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Tel: 0531 596 4150
torsten.hinz@fal.de
Interessierte Medienvertreter/innen und Bürger/innen sind herzlich eingeladen, sich zu dem Thema "Stäube in der Landwirtschaft" am Sonntag, 9. Juni 2002 von 10:00 - 18:00 Uhr beim Tag der offenen Tür der FAL fachkundig informieren zu lassen.