The Home-Coming of Prisoners of War after World War II
Internationale Historikertagung über die Heimkehr von Kriegsgefangenen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Vom 26. bis 29. Juni 2002 ist die Universität der Bundeswehr Hamburg Gastgeberin einer internationalen Tagung zum Thema "The Home-Coming of Prisoners of War after World War II: Ideology, Family, Narrative". Veranstalter sind das Internationale Komitee für die Geschichte des Zweiten Weltkrieges sowie dessen deutsche Sektion. Die Tagung ist ein bislang in dieser Breite einzigartiger Versuch, der wissenschaftlichen Erforschung eines für die Gesamtgeschichte des Zweiten Weltkrieges charakteristischen Massenphänomens durch einen weltweiten Vergleich neue Impulse zu verleihen. Europäische und asiatische Kriegsschauplätze werden dabei gleichermaßen berücksichtigt.
In 18 Vorträgen tragen Referentinnen und Referenten aus elf Nationen (einschließlich Japan, den USA und Australien) zu den Themenkomplexen Re-education, Behandlung durch die Gewahrsamsmacht, Eingliederung in die Nachkriegsgesellschaft und familiäre Integration, ferner zu medizinisch-psychologischen Aspekten und zur Erinnerungskultur vortragen.
Von deutschen Kriegsgefangenen in der polnischen Nachkriegsgesellschaft wird ebenso die Rede sein wie von japanischen Deserteuren während der Schlacht um Okinawa, von der Internierung heimgekehrter sowjetischer Kriegsgefangener ebenso wie von den Anpassungsschwierigkeiten deutscher oder japanischer Kriegsheimkehrer, vom Umgang mit traumatischen Erfahrungen ebenso wie von der Neuordnung der Geschlechterbeziehungen. Alles in allem kann der Hamburger Workshop von seinem methodischen Ansatz und seiner thematischen Breite her als europäische Vor-Konferenz zu dem Kongress angesehen werden, der beim Internationalen Historikertag 2005 in Sydney/Australien zum gleichen Thema geplant ist.
Terminhinweis:
Der Präsident des Internationalen Komitees, Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld (Bibliothek für Zeitgeschichte Stuttgart) und der Vorsitzende des Deutschen Komitees für die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Prof. Dr. Bernd Wegner (Universität der Bundeswehr Hamburg) stehen von Donnerstag, 27. Juni, bis Samstag, 29. Juni 2002 für Hintergrundgespräche mit Vertretern der Medien zur Verfügung. Genaue Termine nach Einzelabsprache.
Weitere Informationen, Programm:
Prof. Dr. Bernd Wegner
Universität der Bundeswehr Hamburg, Seminar für Geschichtswissenschaft
Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
Tel. (040) 6541-2798, Fax (040) 6541-2086
E-Mail: wegner@unibw-hamburg.de
WWW: http://www.unibw-hamburg.de/PWEB/hiswes/
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