Drug Monitoring von Psychopharmaka
Pharmakologen und Psychiater aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden treffen sich am 4. und 5. Juli 2002 zur Diskussion von Fortschritten der Therapie psychiatrischer Erkrankungen mit Psychopharmaka im Rahmen des 5. Workshops "Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) von Psychopharmaka" in Magdeburg.
Durch die am Institut für Klinische Pharmakologie und an der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums Magdeburg entwickelte pharmakokinetische Methode (therapeutisches Drug Monitoring) ist für viele Patienten eine Verbesserung der Wirkung und die Verringerung von Nebenwirkungen ein realistisches Ziel. Neben Forschungsprojekten, unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesforschungsministerium, wird die neue Methode in Magdeburg gleichermaßen bereits therapeutisch eingesetzt. Da das therapeutische Drug Monitoring für die Patienten durch gelegentliche Blutabnahmen wenig belastend und als Labormethode darüberhinaus verhältnismäßig preiswert ist, wird durch die Experten eine breitere Einführung in der Versorgungsstruktur psychiatrischer Kliniken diskutiert. Wichtig ist dabei neben der Kontrolle neuer Psychopharmaka die Einbeziehung auch älterer Arzneimittel, da hierfür insgesamt allein durch die pharmazeutische Industrie naturgemäß keine tiefergehende Erforschung abgesichert werden kann. Das therapeutische Drug Monitoring ist wichtiger Bestandteil des Konzeptes der klinischen Pharmakologie, Arzneimittel auch lange nach ihrer Zulassung hinsichtlich verbesserter Wirkung und verringerter Nebenwirkungen zu untersuchen. Neben dem wissenschaftlichen Programm ist es für die beteiligten Ärzte und Wissenschaftler gerade im Otto-von-Guericke-Jahr sehr interessant, die Stadt Magdeburg mit ihren Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte kennenzulernen.
Der Workshop beginnt am Donnerstag, 4. Juli 2002, 12 Uhr, und findet im Zenit-Gebäude auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg in der Leipziger Straße statt.
Weitere Auskünfte zum Vortragsprogramm erteilt gern:
Dr. Sven Ulrich, Institut für Klinische Pharmakologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Tel. 0391/67 13063 oder -13060,
e-mail: sven.ulrich@medizin.uni-magdeburg.de