In Moskau promoviert - in Bayreuth habilitiert
Das erste Habilitationsverfahren an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaft, an der Universität Bayreuth kurz FAN genannt, ist jetzt von Dr. Mikhail Itskov erfolgreich abgeschlossen worden.
In Moskau promoviert - in Bayreuth habilitiert
Habilitations-Premiere bei den Angewandten Naturwissenschaften: Dr. Mikhail Itskow
Beitrag zur Kontinuumsmechanik von Materialien mit richtungsabhängigen mechanischen Eigenschaften
Bayreuth (UBT). Am 4. Juni 2002 hielt Dr. Mikhail Itskov im Rahmen der Lehrveranstaltung "Technische Mechanik" vor den Studenten des 2. Semesters der FAN seine Probevorlesung zum Thema "Eulersche Knickung" Damit wurde das erste Habilitationsverfahren an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaft, an der Universität Bayreuth kurz FAN genannt, erfolgreich abgeschlossen.
Dr. Itskov (Jahrgang 1965), der seine Diplomarbeit über "Finite-Differenzen-Berechnung eines LKW-Gummilagers" am Moskauer Institut für Kraftfahr- und Straßenbauwesen mit Auszeichnung abschloss, absolvierte innerhalb von nur drei Jahren ein Promotionsstudium am gleichen Institut.
Im Jahre 1995 kam er im Rahmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes als Gaststipendiat an das Institut für Statik und Dynamik an der Ruhr-Universität Bochum. Dort war er unter anderem an dem erfolgreichen Abschluss von DFG-Forschungsprojekten beteiligt und arbeitete an einem Teilprojekt im Sonderforschungsbereich 398 mit. Seit Juli des Jahres 2000 ist er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Technische Mechanik und Strömungsmechanik (Lehrstuhlinhaber: Professor Dr. Nuri Aksel) tätig.
Gegenstand seiner Habilitationsarbeit, die von den beiden Bayreuther Professoren Dr. Aksel und Dr. Wolf von Wahl (Lehrstuhl Mathematik VI/Angewandte Mathematik) sowie von Professor Dr. Yavuz Ba_ar (Universität Bochum) und Professor Dr. Josef Betten (RWTH Aachen) begutachtet wurde, war die "Theorie von Tensoren zweiter und vierter Stufe und ihre Anwendung in der finiten anisotropen Elastizität und Plastizität". Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Kontinuumsmechanik von Materialien mit richtungsabhängigen mechanischen Eigenschaften.