Netzwerkbildung im Gehirn trotz Sendepause
Max-Planck-Wissenschaftler liefern neue Ergebnisse zur Gehirnentwicklung / Widerspruch zur bisherigen Lehrmeinung
Anhand aktueller Untersuchungen zur Gehirnentwicklung haben Wissenschaftler der Max-Planck-Institute für experimentelle Medizin sowie für biophysikalische Chemie in Göttingen den Nachweis erbringen können, dass sich auch bei kompletter Blockade der Nervenzellkommunikation normal strukturierte Netzwerke im Gehirn bilden. Mit ihrer jüngsten Publikation in der Ausgabe vom 25. Juni 2002 in den Proceedings of the National Academy of Sciences USA haben die Max-Planck-Forscher damit die bisher gängige Lehrmeinung, wonach genau gesteuerte Verschaltungsprozesse nur möglich sind, wenn Nervenzellen aktiv miteinander kommunizieren können, zu Fall gebracht.
Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/pri02/pri0256.htm