Erste Elite-Schule in Rheinland-Pfalz und Begabten-Auswahl an der Uni Kaiserslautern
Am Wochenende fand zum fünften Mal ein Hochbegabten-Auswahlverfahren der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Universität Kaiserslautern statt. Die pfälzische Hochschule wird insbesondere wegen ihrer guten Infrastruktur und der überschaubaren Größe für derartige Veranstaltungen ausgewählt. Die Studienstiftung ist weltanschaulich und politisch unabhängig und setzt sehr strenge Maßstäbe für die Begabtenförderung an: Fachliche Exzellenz, Initiative und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung.Die Studierenden werden im Vorfeld von einem ihrer Professoren für das Stipendium vorgeschlagen und müssen sich dann einer Auswahlkommission stellen. Nur 0,5 % der Studierenden in Deutschland kommen in den Genuss eines Stipendiums der Studienstiftung. Gegenwärtig erhalten 30 Studierende und 3 Doktoranden der Universität Kaiserslautern, überwiegend aus den Fachbereichen Mathematik und Physik, eine solche Förderung und eine entsprechende Betreuung durch die Vertrauensprofessoren Müller-Merbach und Rühl.
Durch diese mehrjährige Erfahrung in der Auswahl und Förderung von Begabten ist die Universität Kaiserslautern auch bestens auf die geplante Kooperation mit der Hochbegabtenschule am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern vorbereitet. Als erste Schule in Rheinland-Pfalz darf sich dieses Gymnasium künftig Hochbegabtenschule/Internationale Schule nennen. Im Vorfeld hatte die Universität Kaiserslautern ihr Interesse an einer solchen Zusammenarbeit gegenüber dem Ministerium bekundet. Der Präsident der Hochschule, Professor Helmut Schmidt, wurde von Wissenschaftsminister Professor Jürgen Zöllner vorab über die Entscheidung in Mainz informiert. Nach den Sommerferien 2003 sollen erstmals Schüler an dieser Elite-Einrichtung, die in Deutschland ohne Beispiel ist, unterrichtet werden.