Bundesweites Forschungsprojekt zu "Gesellschaftlicher Ausgrenzung, Angst und Gewalt" gestartet
Bulmahn: "Wir müssen Wege aus der Gewalt aufzeigen"
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt zum Thema Angst und Ausgrenzung als gesellschaftliche Herausforderung fördern. Dies gab Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn anlässlich der heute im Bundestag stattfindenden Debatte zu "Gewalt und Gesellschaft - Ursachen erkennen, Werte vermitteln und friedliches Zusammenlegen stärken" in Berlin bekannt. Mit rund 4,2 Millionen Euro wird jetzt für drei Jahre ein deutschlandweites Forschungsprojekt finanziert, in dem 46 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik arbeiten. Die Leitung hat der Bielefelder Soziologe Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer übernommen.
Bulmahn erklärte dazu: "Fehlende Anerkennung und Angst vor Ausgrenzung können Gewalt erzeugen. Wenn Menschen befürchten, am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben nicht mehr teilhaben zu können, hat das gravierende Folgen für die gesamte Gesellschaft. Hier müssen wir gemeinsam mit den Expertinnen und Experten Wege aus der Angst finden!" Aufgabe des Forschungsprojekts sei es daher, sowohl Ursachen zu erkennen als auch Erfolgsfaktoren aufzuzeigen, die in Schulen, Gemeinden, in der Jugendarbeit oder in Sportvereinen konkret umgesetzt werden können."
Weitere Informationen: Prof. Dr. Heitmeyer
Universität Bielefeld
Tel.: (05 21) 1 06 - 31 64