Neuer Vizepräsident der DFG
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat heute im Rahmen der DFG-Jahrestagung in Bonn einen neuen Vizepräsidenten gewählt.
Professor Dr. Klaus Hopt, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg, nimmt den Platz von Professor Dr. Rüdiger Wolfrum, Max-Planck-Institut für ausländisches, öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg, ein, der nach sechsjähriger Mitgliedschaft im Präsidium nicht mehr wiedergewählt werden konnte. Klaus Hopt, 1940 geboren, promovierte 1967 zum Dr. jur. in München, 1968 zum Dr. phil. in Tübingen und habilitierte sich 1973 in München. 1974 folgte der Ruf nach Tübingen auf einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- Arbeits- und Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung. Es folgten wissenschaftliche Stationen in Florenz, Bern und München, Auslandsprofessuren unter anderem in den USA, Frankreich, Japan, Belgien und der Schweiz. 1995 nahm Professor Hopt den Ruf der Max-Planck-Gesellschaft zum Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg an. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsches und europäisches Handels-, Gesellschafts-, Bank-, Börsen- und Wirtschaftsrecht.
Wiedergewählt für eine zweite Amtsperiode von drei Jahren wurden die Vizepräsidenten Professor Dr. Johannes Dichgans, Neurologische Universitätsklinik Tübingen, und Professor Dr.-Ing. Gerhart Eigenberger, Institut für chemische Verfahrenstechnik, Universität Stuttgart.
Das Präsidium der DFG setzt sich aus dem hauptamtlich tätigen Präsidenten und acht ehrenamtlich tätigen Vizepräsidenten zusammen. Als ständiger Gast nimmt der Vorsitzende des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft an den Präsidiumssitzungen teil. Mit der "Führung der laufenden Geschäfte" beschreibt die Satzung die Aufgabe des Präsidiums nur unvollkommen. Die Vizepräsidenten gehören in der Regel einer Reihe weiterer DFG-Gremien an oder sitzen ihnen vor. Hinzu kommen die Vertretung der DFG bei wissenschaftspolitischen Anlässen im In- und Ausland sowie Vorträge, Reden und Publikationen für die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Wahlen zum Senat
Turnusgemäß wählte die Mitgliederversammlung außerdem neue Senatorinnen und Senatoren. Für zunächst drei Jahre wurden gewählt:
Frau Professor Dr. Birgitt Hoffmann, Islamwissenschaften, Universität Bonn; Professor Dr. Christian Haass, Biochemie, Ludwigs-Maximilians-Universität München; Professor Dr. Jochen Wambach, Theoretische Kern- und Teilchenphysik, Universität Darmstadt; Professor Dr. Gerhard Erker, Organische Chemie, Universität Münster; Professor Dr. Matthias Kleiner, Umformtechnik, Produktionstechnik, Universität Dortmund; Professor Dr. Manfred Curbach, Massivbau, Technische Universität Dresden; Professor Dr. Wolfgang Ehlers, Mechanik, Universität Stuttgart.
Für weitere drei Jahre wurden in ihrem Amt bestätigt:
Professor Dr. Hans-Joachim Gehrke, Alte Geschichte, Universität Freiburg; Professor Dr. Renate Schubert, Volkswirtschaftslehre, ETH Zürich; Professor Dr. Hans-Christian Pape, Neurophysiologie, Universität Magdeburg; Professor Dr. Wolfgang Hackbusch, Angewandte Mathematik, MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig; Professor Dr.-Ing. Klaus Petermann, Hochfrequenztechnik, Technische Universität Berlin; Professor Dr.-Ing. Detlef Schmid, Informatik, Universität Karlsruhe.
Aus dem Senat ausgeschieden sind:
Frau Professor Dr. Gudula Linck, Sinologie, Universität Kiel; Professor Dr. Dr. Walter Neupert, Physiologische Chemie, Universität München; Professor Dr. Amand Fäßler, Theoretische Physik, Universität Tübingen; Professor Dr. Ekkehard Winterfeldt, Organische Chemie, Universität Hannover; Professor Dr.-Ing. Manfred Geiger, Fertigungstechnik, Universität Erlangen-Nürnberg; Professor Dr. Udo Peil, Stahlbau, Technische Universität Braunschweig; Professor Dr.-Ing. Friedrich Pfeiffer, Mechanik, Technische Universität München.
Neues Mitglied
Als neues Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V. aufgenommen. Die Zahl der Mitglieder der Deutschen Forschungsgemeinschaft beträgt damit 94.