Bayreuths Uni-Präsident Ruppert: Uni fühlt sich Wirtschaft der Region verpflichtet
Bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts des Bayreuther Kompetenzzentrums für Neue Materialien unterstrich Bayreuths Uni-Präsident Prof. Helmut Ruppert, die Universität fühle sich besonders der Wirtschaft im Nordbayerischen Raum verpflichtet.
Bei der Einweihung des Kompetenzzentrums Neue Materialien
Präsident Prof. Ruppert: Universität fühlt sich der Wirtschaft Oberfrankens verpflichtet
"Investitionen in Wissenschaft und Geist sind Zukunftsinvestitionen" - FAN-Ausbau nötig
Bayreuth (UBT). Den Willen der Universität Bayreuth, "die wissenschaftlichen Erkenntnisse an die Wirtschaft weiter zu geben" hat heute Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert bekräftigt.
Bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts des Bayreuther Kompetenzzentrums für Neue Materialien unterstrich der Präsident im Beisein des bayerischen Wirtschaftsministers Dr. Otto Wiesheu, die Universität fühle sich besonders der Wirtschaft im Nordbayerischen Raum verpflichtet. Dieses komme durch das intensive Engagement der Materialforscher der Universität beim Aufbau und Betrieb des Kompetenzzentrums zum Ausdruck.
Man leiste damit auch einen wichtigen Beitrag beim notwendigen Strukturwandel in der oberfränkischen Region, sagte Professor Ruppert. Dieses gelte auch hinsichtlich in der Universität gut ausgebildeter junger Leute und eines Studienangebotes, das laufend den Bedürfnissen angepaßt und erneuert werde.
"Investitionen in Wissenschaft und Geist sind Zukunftsinvestionen", erinnerte der Präsident. Deshalb sei es auch notwendig, die benötigten Mittel für den Ausbau der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (FAN) bereitzustellen. Wenn Wissenschafts- und Wirtschaftsforschung Hand in Hand gingen, sei eine gute regionale Entwicklung absehbar.
Das Kompetenzzentrum für Neue Materialien soll an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft einerseits dazu führen, dass sich Produktideen aus der Universität herausentwickeln und zu innovativen neuen Unternehmen führen, die in einem geplanten Gründerzentrum ihre erste Heimat finden, andererseits sollen technologische Lösungen zwischen Wissenschaft und vor allem mittelständischer Wirtschaft erarbeitet werden. Dazu haben sich bereits vier Firmen in dem Kompetenzzentrum angesiedelt.
Der Freistaat Bayern unterstützt das Kompetenzzentrum aus Mitteln der High-Tech-Offensive mit 33 Mio. EUR. Weitere Mittel stellten die Oberfrankenstiftung sowie die Stadt Bayreuth über die Bereitstellung der Grundstücke zur Verfügung. Die Trägergesellschaften entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen Universität, Stadt Bayreuth sowie den regionalen Industrie- und Handwerkskammern. Die Universität steuert Wissenschaftler aus dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften bei.
In dem ersten Bauabschnitt stehen 2000 m2 in einem Technikum sowie je 500 m2 an Laborräumen und Büroräumen zur Verfügung.