Erste Juniorprofessuren in Rheinland-Pfalz an der Universität Kaiserslautern
Die Universität Kaiserslautern wird als erste Hochschule in Rheinland-Pfalz Juniorprofessuren einrichten. In der gestrigen Sitzung hat der Senat der Universität Kaiserslautern die ersten 11 Berufungsverfahren von Juniorprofessuren abgeschlossen. Von den ursprünglich 24 ausgeschriebenen Stellen wurden zwei wegen fehlender Qualifikation der Bewerber gestrichen. Aus Sicht der Universität Kaiserslautern ist besonders positiv hervorzuheben, dass das Bundeswissenschaftsministerium ca. 1,7 Mio. Euro für Sachmittel zur Verfügung stellt. Weiterhin wird durch die Einführung der Juniorprofessuren wissenschaftliche Exzellenz nach Kaiserslautern rekrutiert, die sich sonst hier nicht beworben hätte. Zudem bietet dies auch die Möglichkeit der internationalen Ausrichtung, denn über 20 % der Bewerbungen kamen aus dem Ausland.Mit der Einführung der Juniorprofessuren soll der Beginn der eigenverantwortlichen Tätigkeit des Hochschulnachwuchses in Forschung und Lehre auf Anfang des 30. Lebensjahres vorverlegt werden. Die Juniorprofessur erhöht damit die Attraktivität der deutschen Hochschulen für deutsche und insbesondere auch für ausländische Nachwuchswissenschaftler, denen in ausländischen Hochschulsystemen bereits nach der Promotion der Zugang zu einer Professur eröffnet ist.
Heute überreichte Inga Schäfer, Referentin für Wissenschaft der rheinland-pfälzischen Landesvertretung beim Bund in Berlin, gemeinsam mit dem Präsidenten der Universität Kaiserslautern, Professor Helmut Schmidt, die Rufschreiben an die ersten Juniorprofessoren.