Dem Iconic Turn ein Stück näher gerückt
Die interdisziplinäre Vorlesungsreihe "Iconic-Turn - Das neue Bild der Welt" wird nach dem großen Erfolg im kommenden Wintersemester an der Münchner Universität (LMU) fortgesetzt.
Mit dem Vortrag des Medienwissenschaftlers Prof. Friedrich Kittler über "Das errechnete Bild" fand die interdisziplinäre Vorlesungsreihe über den "Iconic Turn - Das neue Bild der Welt" im Sommersemester 2002 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ihr vorläufiges, semesterbedingtes Ende.
Die hochkarätigen Referenten - beginnend mit dem Kunsthistoriker Hans Belting, über den Hirnforscher Wolf Singer und den Philosophen Peter Sloterdijk, bis hin zu dem Reichstagsarchitekten Norman Foster - wirkten als wahre Publikumsmagneten: Die große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität war meist bis auf den letzten (Fußboden-) Platz belegt. Das angenehme Ambiente bei jeder Veranstaltung - Stehempfang im Lichthof der Universität mit musikalischer Begleitung durch einen Saxophonisten - hat ein Übriges dazu beigetragen, dass der interdisziplinäre Diskurs nicht nur von Studenten und Wissenschaftlern, sondern auch von Zuhörern vieler Alters- und Berufsgruppen mit großem Interesse angenommen wurde.
Ein ähnlicher Ansturm ist auch im kommenden Wintersemester zu erwarten, wenn das Thema mit neuen Vorträgen von international renommierten Forschern und Praktikern weiter vertieft wird. "Wir möchten mehr auf die neuen Techniken eingehen, mit denen Bilder hergestellt werden, also Fotografie, Film, Fernsehen, Computergraphik und Video", verspricht Dr. Christa Maar, Präsidentin der Stiftung. "Auch die Macher von Bildern werden wir stärker berücksichtigen und möchten deshalb z. B. den Video-Künstler Bill Viola als Referenten gewinnen."
Bislang haben bereits die Islam-Expertin Prof. Annemarie Schimmel (Orientalisches Seminar der Uni Bonn), sowie der Hirnforscher Prof. Semir Zeki (Institute of Neurology in London) und der Ägyptologe Prof. Jan Assman (Ägyptologisches Institut der Uni Heidelberg) ihre Teilnahme für die Vorlesungsreihe im Wintersemester 2002 fest zugesagt.
Durch die Internationalität der Referenten eröffnet sich eine weitere Dimension des interdisziplinären Diskurses. "Denn das, was wir unter "Bild" verstehen, hängt unmittelbar mit Vorstellungen zusammen, wie sie in der westlichen Welt im Laufe der Jahrhunderte gewachsen sind", stellt Dr. Christa Maar fest.
Wenn ein Hirnforscher aus London, eine Islam-Expertin aus Bonn und ein Ägyptologe im Rahmen der Iconic-Turn-Veranstaltungen ihren Bildbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven und kulturellen Zusammenhängen heraus erläutern, können sich die Zuhörer bereits jetzt auf die Fortführung der Vorlesungsreihe über "das neue Bild der Welt" freuen.
Für alle, die nicht live dabei sein können, werden die Vorträge unter www.netzspannung.org als Live-Stream im Original zu sehen sein.
Hintergrund:
Die öffentliche Vorlesungsreihe "Iconic Turn" ist auf mehrere Semester angelegt. Sie findet im Rahmen der Felix Burda Memorial Lectures statt, in Erinnerung an den im Februar 2001 verstorbenen Dr. Felix Burda, der sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit für die Entwicklung einer über Fächergrenzen hinausweisenden Bildwissenschaft eingesetzt hat.
Weitere Informationen und digitales Bildmaterial:
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