Sachkundkurs für Laserstrahlenschutzbeauftragte
Gesetzliche Bestimmungen
Der Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, die Aufgaben des Laser-/schutzbeauftragten nach § 6 Abs. 2 der UVV "Laserstrahlung" (BGV B2) wahrzunehmen. Er vermittelt die anerkannte Sachkunde im Laserstrahlenschutz bei der Anwendung von Lasersystemen im medizinischen und nichtmedizinischen Bereich gemäß Anhang 3, BGV B2.
Eine entsprechende Bescheinigung wird nach Beendigung des Kurses ausgestellt.
Seminarablauf
Erster Seminartag:
14.00 Uhr: Laserstrahlung: Grundlagen und Überblick
Laserprinzip
Eigenschaften der Laserstrahlung
Laserarten
Anwendungsbereiche
Wechselwirkung mit Materie und biologischem Gewebe
17.30 Uhr: Laserpraxis I
Laborbesichtigung mit Demonstration von Lasermaterialbearbeitung, Lasermeßtechnik, Laser in der Optoelektronik, Laser in der Medizin
Zweiter Seminartag:
09.00 Uhr: Lasersicherheit
Rechtliche Grundlagen
Aufgaben des Laserschutzbeauftragten
Gefährdung durch direkte und gestreute Strahlung, Grenzwerte zulässiger Bestrahlung
Laserklassen und Schutzvorschriften
Schutzmaßnahmen beim Hersteller und Anwender
Laserschutzbrillen und Laserabschirmungen
Medizingeräteverordnung
14.00 Uhr: Laserpraxis II
Entstehung und Beseitigung von Gefahrstoffen
Messung relevanter Strahlungsgrößen
Berechnung und praktische Übungen
Unterweisung im Strahlenschutz
Zielgruppe
Anwender und Nutzer von Lasersystemen
Ziel des Sachkundekurses ist es, die Teilnehmer eingehend über die Wirkung der Laserstrahlen, sowie der direkten und indirekten Gefährdungspotentiale beim Einsatz von Laseranlagen in der Materialbearbeitung und der Messtechnik zu unterrichten. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, notwendige Schutzvorkehrungen bei der Planung oder beim Einsatz von Lasersystemen beurteilen und auf ihre Wirksamkeit prüfen zu können.
Im Bedarfsfall werden Anleitungen für die vom Laserschutzbeauftragten jährlich durchzuführenden Unterweisungen erteilt.
Vor dem Hintergrund, dass über 100.000 Beschäftigte in Deutschland mit Lasern arbeiten, ist es außerordentlich wichtig, dass sich Hersteller und Anwender über Chancen und Risiken dieser aktuellen Technologie bewusst sind. Aufgrund des nicht zu unterschätzenden Gefährdungspotentials sind Kenntnisse der Gefahren, Beachtung der Sicherheitsvorschriften und sorgsamer Umgang mit den Geräten Voraussetzung für eine verantwortungsbewusste Anwendung.
Weitere Informationen:
http://www.twtag.de