Grenzsituationen des Lebens - Drittes Mannheimer Ethik-Symposium
Abschied und Neubeginn. Ethische Orientierung in Grenzsituationen des Lebens lautet das Thema des 3. Mannheimer Ethik-Symposiums, das Fachwissenschaftler und interessierte Öffentlichkeit im Schloss zusammenführt. Die ethisch wie ästhetisch schwierigen Fragen der Sterbebegleitung, der individuellen und kollektiven Trauerarbeit sowie der Kunst des Lebens und Sterbens werden interdisziplinär in Vorträgen und Diskussionen erörtert. Humanwissenschaftler, Psychotherapeuten, Mediziner, Philosophen, Juristen und Theologen aus ganz Deutschland suchen gemeinsam nach Werten, die in der Grenzsituation zwischen Leben und Tod tragfähig bleiben. Zur Teilnahme an der gesamten Tagung oder zu ausgesuchten Vorträgen
am: Samstag, 28. September 2002
um: 9.30 Uhr-19.00 Uhr
in: Universität Mannheim, Schloss, Ostflügel, Raum O 138
lade ich Sie herzlich ein. Über Ihre Teilnahmebestätigung (Fax: 0621/181-1014 oder E-Mail: presse@uni-mannheim.de)würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Fischer
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Uni Mannheim
Fax: 0621/181-1014
E-Mail: presse@uni-mannheim.de
Programm:
9.30 Uhr Begrüßung
Grußworte
1. Grundpositionen
10.00 Uhr Eröffnungsvortrag
Klaus Dörner (Ärztlicher Direktor i.R., Hamburg): Arzt vom letzten her. Zur Grenzsituation des Therapeuten
10.30 Uhr Dieter Birnbacher (Philosophisches Institut, Universität Düsseldorf): Gibt es ein Recht auf einen selbstbestimmten Tod?
11.00 Uhr Jochen Taupitz (Geschäftsführender Direktor, IMGB der Universitäten Heidelberg und Mannheim): Sterbehilfe und Sterbebegleitung im internationalen Vergleich
11.30-12.00 Uhr *** Pause ***
2. Praxis als Herausforderung
12.00 Uhr Felix Unger (Leiter der Abteilung Herzchirurgie, Landesklinik Salzburg; Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Wien): Der Tod als Begleiter des Arztes. Perspektiven zwischen Bedrängnis und Hoffnung
12.30 Uhr Klaus Kutzler (Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof a.D., Karlsbad-Spielberg): Sterbehilfe - Stand der Rechtsprechung und weiterführende Überlegungen
13.00-15.00 Uhr *** Mittagspause ***
15.00 Uhr Wilhelm Uhlenbruck (Köln): Patientenverfügungen. Selbstbestimmtes Leben und Sterben durch Patiententestament, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung
15.30 Uhr: Andreas Lübbe (Leitender Arzt an der Klinik für palliative Tumortherapie, Bad Lippspringe): Keine public health ohne public death - Ethische Gesichtspunkte
16.00-16.30 Uhr *** Pause ***
3. Praktische Anwendungsfelder - Therapie - Kunst
16.30 Uhr: Hartmut Kreß (Evangelisch-Theologische Fakultät, Uni Bonn): Der Umgang mit dem Lebensende - eine Herausforderung zur Selbstverantwortung: Theologische Perspektiven
17.00 Uhr: Violeta Dinescu (LS für angewandte Komposition, Uni Oldenburg): Trauer-Rituale - Lebensrythmen. Ästhetik und Struktur von Klageliedern aus Rumänien
17.30 Uhr: Nossrat Peseschkian (Wiesbadener Akademie für Psychotherapie): Tod, Verlust und Trauerarbeit in transkultureller Perspektive unter Einbeziehung von Geschichten, Lebensweisheiten und Humor
18.00-18.15 Uhr *** Pause ***
18.15 Uhr: Abendvortrag
Dietrich von Engelhardt (Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin, Göttingen; Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, Medizinische Uni Lübeck: Kunst des Sterbens - Sterben in der Kunst
19.00 Uhr: Schlusswort
Hermes A. Kick (Direktor des IEPG Mannheim)