Weltweites Wirtschaften
Die Internationalisierung der Wirtschaft ist mit einer grenzüberschreitenden Kooperation von Unternehmen verbunden, die zunehmend auch virtuelle Komponenten enthält. Die Zusammenhänge zwischen globalem Wirtschaften, globalen Unternehmenskooperationen und globaler Regulierung untersucht ein neues Forschungsprojekt am Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, für das die "VolkswagenStiftung" 186.000 Euro zur Verfügung stellt.
Die Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen, Prof. Dr. Theresia Theurl, weist darauf hin, dass zu den Erfolgsbedingungen globaler Kooperationen Strukturen gehören, "die eine Stabilisierung der Binnenbeziehungen ermöglichen, ohne die erforderliche Anpassungsfähigkeit an geänderte Rahmenbedingungen einzuschränken". Virtuelle Größe durch funktionsfähige Kooperationen könne mit wirtschaftlicher Macht verbunden sein, was wiederum angepasste Strukturen im übergreifenden Bereich erfordere. Diese müssten sowohl wohlfahrtsfördernde Kooperationen durch Rechtssicherheit fördern, als auch die Ausübung wirtschaftlicher Macht durch wettbewerbspolitische Maßnahmen unterbinden.
Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekts "Globales Wirtschaften - Globale Unternehmenskooperationen - Globale Regulierung" am Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster sollen die Beziehungen zwischen den Systemen in zwei aufeinander bezogenen Dissertationen untersucht werden. Die "VolkswagenStiftung"in Hannover, die das Projekt fördert, widmet sich seit vierzig Jahren der Förderung von Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre. Sie verfügt über ein Kapital von rund zwei Milliarden Euro und hat bisher rund 2,8 Milliarden Euro für nahezu 27.000 Projekte zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen:
http://www.wiwi.uni-muenster.de/~06/index.htm