10 Jahre Religionsgeschichtliche Studientage
Dieses Jahr finden die Religionsgeschichtliche Studientage vom 16.-18.09.2002 zum Thema " Sexualität in der späteren Antike: Formen, Regeln, Krise" in der Ökologischen Außenstation der Universität Bayreuth in Wallenfels statt.
Die Religionsgeschichtlichen Studientage werden seit nunmehr zehn Jahren jährlich vom Lehrstuhl für Biblische Theologie der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem Institutum Judaicum Delitzschianum der Universität Münster abgehalten. Sie finden abwechselnd in Bayreuth und Münster statt. Zum Teilnehmerkreis gehören renommierte in- und ausländische Wissenschaftler aus den Fachgebieten Klassische Philologie, Religionswissenschaft, Judaistik und Theologie. Zugleich erhalten auch Habilitanden, Doktoranden und Studierende eine Möglichkeit zur Begegnung und Diskussion mit Fachleuten und können sich hier vertieft mit wissenschaftlicher Textarbeit befassen.
Ziel ist es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fächer, die sich mit antiken, religiösen Texten befassen, zu fördern sowie einen Austausch zwischen den Universitäten zu gewährleisten. Verantwortliche Leiter sind Prof. Dr. Reinhard Feldmeier (ehemals Lehrstuhl für Biblische Theologie, nun Lehrstuhl für Neues Testament der Universität Göttingen) und Prof. Dr. Folker Siegert (Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum). In diesem Jahr finden die Studientage wieder in der Ökologischen Außenstation der Universität Bayreuth in Wallenfels statt: Sie werden vom 16.-18. September 2002 zum Thema " Sexualität in der späteren Antike: Formen, Regeln, Krise" abgehalten. Das Thema kann und soll in verschiedener Hinsicht entfaltet werden: Zum einen geht es um den Stellenwert und die Beurteilung der Sexualität (mit Einschluss der Homosexualität) in der antiken Gesellschaft sowie darum, wie die jüdischen und christlichen Maßstäbe in diesen Kontext einzuordnen und zu beurteilen sind. Zum anderen interessiert auch die Frage, warum es in der späteren Antike zu einer Abwertung der Sexualität und des Leibes kommt, bis hin zum Ideal der völligen sexuellen Enthaltsamkeit, das sowohl in religiösen wie in philosophischen Texten vertreten wird. Endlich geht es um die Frage: Wie sind auf diesem Hintergrund die neutestamentlichen Aussagen zur Sexualität einzuordnen und zu beurteilen?
Weitere Informationen:
http://www.uni-bayreuth.de/presse/ubtaktuell/06-02/sei02.pdf