"Musik beginnt da, wo das Wort unfähig ist, auszudrücken."
Wissenschaftliche Tagung des Lehrstuhls für Qualitative Forschung in der Medizin am 27./28.September 2002
Musiktherapie kann durch Musik, genauer: durch das Hören oder "Machen" von Musik, Krankheiten heilen oder lindern. Aber immer noch wird Musiktherapie ebenso wie andere Kunsttherapien belächelt als "Klimbimm", den man auch noch veranstalten kann, wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß. Diese Sackgasse der Diskussion möchte das
Schaufenster der Forschung
am 27. und 28. September 2002 im
Forschungs- und Entwicklungszentrum Witten
Alfred-Herrhausenstr.44
aufbrechen.
Mit Vorträgen und Diskussionen werden Forschungsansätze vorgestellt, die am Lehrstuhl für Qualitative Forschung in der Medizin von Prof. Dr. David Aldridge als Doktorarbeiten angenommen wurden. Zwei Beispiele:
Monika Jungblut hat acht Schlaganfallpatienten, die im Extremfall vor 25 Jahren ihre Sprache verloren haben, mit Gesang und Rhythmusinstrumenten ihre Sprache wiedergegeben.
Martin Kusatz hat in Zusammenarbeit mit Ärzten Tinnitus-Patienten geholfen, das lästige Geräusch im Ohr weniger wahrzunehmen. Und dieser Erfolg stellt sich auch ein, wenn die Behandlung erst relativ spät nach dem Hörsturz einsetzt. Bisher ging man davon aus, dass nur sofortige Behandlung Hilfe bringen kann.
Die Tagung zeigt weitere Beispiele für Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose, Wachkoma, Parkinson oder Migräne. Außerdem werden allgemeine Aspekte der Kunsttherapie behandelt.
Hinweis an die Redaktionen: Nach Absprache gibt es die Möglichkeit, außerhalb der Tagung Therapiesitzungen zu begleiten, bzw. in Ton und Bild festzuhalten.
Weitere Informationen bei Fr. Wagner, 02302/926-780 (nur vormittags)
Weitere Informationen:
http://www.musictherapyworld.de/modules/news/docs/einladung.html