Siemens fördert das Produktionstechnische Zentrum der Universität Hannover
Siemens Automation and Drives (A&D), Nürnberg/Erlangen, unterstützt die Universität Hannover beim Aufbau eines Produktionstechnischen Zentrums. Das PZH in Garbsen erforscht und entwickelt neue Methoden industrieller Produktionstechniken und -verfahren. Gemeinsam mit Siemens beabsichtigt die Universität Hannover die Forschung im Bereich Fertigungstechnik auszubauen. Siemens A&D beteiligt sich am Projekt mit 500.000 Euro.
Den Vertrag zwischen Siemens A&D und dem PZH unterzeichneten heute Helmut Gierse, Vorsitzender des Siemens A&D-Bereichsvorstands, Peter Hartmann, Sprecher der Siemens Zweigniederlassung Hannover, Dr.-Ing. Henning Ahlers, Geschäftsführer der PZH GmbH und Prof. Dr. Ludwig Schätzl, Präsident der Universität Hannover.
"Als Weltmarktführer in der Fertigungsindustrie haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, die technische Entwicklung von morgen mitzubestimmen. Gerade deswegen suchen wir engen Kontakt zu Forschung und Lehre. Außerdem möchten wir den Studierenden eine praxisgerechte Ausbildung auf hohem Niveau ermöglichen. Qualifizierte Nachwuchskräfte sind wichtiges Zukunftspotenzial für Siemens A&D", beschrieb Gierse die Ziele des Projekts. Prof. Dr.-Ing. Hans Kurt Tönshoff, Mitinitiator des PZH, freute sich über diese weitere Kooperation mit der Wirtschaft.
Siemens A&D und die fertigungstechnischen Institute der Universität Hannover pflegen bereits seit zehn Jahren eine enge Partnerschaft. Dabei geht es beispielsweise um die Weiterentwicklung von Steuerungstechniken für Werkzeugmaschinen oder deren virtuelle Modellierung. PZH-Geschäftsführer Ahlers zur Kooperation mit Siemens: "Die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen wie Siemens sichert unsere Forschungsaktivitäten, dient der optimalen Qualifikation unserer Studierenden und stärkt den Wirtschaftsstandort Hannover".
Das Produktionstechnische Zentrum soll 250 Wissenschaftler, 100 Techniker und 300 weitere hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigen. Im Juli 2004 soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein und in Betrieb genommen werden. Die endgültige Fertigstellung des Forschungskomplexes ist für das Jahr 2009 geplant.