Jungfernfahrt des Hochschulheißluftballons auf rauschendem Hochschulfest
Kurz vor Schluss der Festwoche "10 Jahre Hochschule Wismar", am Freitag, dem 27. September 2002, waren Angehörige und Gäste der Hochschule auf den Campus zu einem öffentlichen Fest geladen und einige Tausend machten fröhlich Gebrauch davon.
Zahlreiche Stände rund um den zentralen Rasenteil vor dem Hauptgebäude lockten mit kulinarischen Leckerbissen, mittelalterlichen Waren und Mitmach-Aktionen. Nach den Eröffnungsböllerschüssen wurden Bierfässer so weit wie nur möglich durch die Luft geschleudert, beim Tauziehen Seile auf ihre Reißfestigkeit und die Arm- und Lachmuskeln auf ihren Trainingszustand getestet, sich treffende Senioren und ehemalige Kommilitonen umarmt, getanzt und natürlich mit Hingabe das Programm auf der Bühne verfolgt. Ob ausländische Klänge oder Titel der Chartstürmer, von verschiedenen Gruppen oder einem Stimmenimitator dargebracht, waghalsige Breakdance- oder Kung-Fu-Einlagen, das Publikum war von allem begeistert. Eine hörbare Steigerung dieser Begeisterung gab es bei der "hauseigenen" Modenschau. Studentinnen der Studienrichtung Schmuckdesign, in geschickt drapierte Müllsäcke gehüllt, präsentierten Schmuck der etwas anderen Art. Man musste schon genau hinsehen, um z.B. Gummis, Plastikflaschenreste oder Strohhalme als solche wiederzuerkennen.
Einen weiteren Höhepunkt erreichte das Fest gegen 17:00 Uhr. Der Altrektor, Prof. Dr.-Ing. Burckhard Simmen, und der amtierende Rektor, Prof. Dr. rer. nat. Norbert Grünwald, begaben sich gemeinsam mit einem Kameramann des fischauge.tv-Projektes auf Jungfernfahrt. Dazu stiegen sie nicht etwa in irgendeine beliebige Gondel eines gemieteten Heißluftballons. Sie konnten erstmals den hochschuleigenen Heißluftballon für eine Fahrt in den strahlend blauen Himmel mit dem Campus, der Hansestadt Wismar und der Wismarbucht zu ihren Füßen, starten. In Zukunft wird dieser Ballon häufiger "Ganz oben." über südlicheren Teilen Deutschlands beobachtet werden können, wenn er den guten Namen der Hochschule Wismar über die Landesgrenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinausträgt, um den Hochschulstandort Wismar auch dort ins Bewusstsein Studieninteressierter zu rücken.
Im Dunkeln auf den Campus zurückgekehrt, fanden die beiden Rektoren vor der Bühne kaum noch Platz, tummelten sich doch mittlerweile unzählige, vor allem junge Leute, die sich von den heißen Rhythmen der Überraschungsband in die Nacht entführen ließen.