Gastprofessor aus Norwegen beleuchtet Wirtschaftsethik
Gefälschte Bilanzen, unseriöse Geschäftspraktiken und personelle Bereicherung - solche Nachrichten belegen, dass weltweit Füh-rungskräfte der Wirtschaft den Verlockungen des Geldes ausgesetzt sind. Die Universität Dortmund hat zum brisanten Thema Wirtschaftsethik einen namhaften skandinavischen Gastprofessor eingeladen.
Die ethisch-moralische Seite wirtschaftlichen Handelns war immer bedeutsam, gewinnt aber in postmodernen Zeiten öffentlich immer mehr an Bedeutung. Um die Studierenden besser auf ethische Herausforderungen im Beruf vorzubereiten, hat die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Dortmund den renommierten norwegischen Experten Dr. Johannes Brinkmann von der Norwegian School of Management in Oslo als Gastprofessor verpflichtet.
Dr. Brinkmann führt die Studierenden an Hand von aktuellen Fallstudien und mit der Aufarbeitung unterschiedlicher ethisch-moralischer Denkschulen und der Reflexion aktueller Herausforderungen im Wirtschaftsleben an die Problematik heran.
Die von der Lehrveranstaltung begeisterten Studierenden berichteten, dass sie nunmehr gegenüber dem Spannungsfeld der Wirtschaftsethik viel stärker sensibilisiert sind und auch eine Fülle von sehr praktischen Anregungen zum Umgang mit kritischen Situationen erhalten haben.
Dr. Brinkmann wird künftig eng mit dem Lehrstuhl für Marketing der Universität zusammenarbeiten und grenzüberschreitend die Bedeutung von ethischen Wertvorstellungen für das Kaufverhalten von Konsumenten untersuchen. Eine Fragestellung, die sehr relevant ist für die Vermarktung von Bio-Produkten und fair gehandelten Nahrungsmitteln (z.B. Kaffee), aber auch für möglichen Konsumentenboykott bedeutsam ist.
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Nähere Information:
Prof. Dr. Hartmut Holzmüller, Lehrstuhl Marketing,
Ruf 231 7553270, Fax: 0231 7553271,
E-Mail marketing@wiso.uni-dortmund.de