Fluthilfe: 500.000 Euro für die Universität Dresden
VolkswagenStiftung stellt der Medizinischen Fakultät der Universität Dresden Mittel zum Erwerb zerstörter Laborausstattung zur Verfügung
Mitte August diesen Jahres führten sintflutartige Regenfälle im Einzugsbereich der Elbe und ihrer Nebenflüsse zu einer der größten Flutkatastrophen seit Menschengedenken im Stromgebiet der Elbe. Eine der am schwersten betroffenen Städte war Dresden. Die Bewohner litten ebenso unter den Wassermassen wie viele Gebäude - darunter auch das am Elbufer gelegene Universitätsklinikum, über dessen Evakuierung in den Medien ausführlich berichtet wurde. Dort waren nicht nur Menschen bedroht, auch wurden durch das Hochwasser 900 Quadratmeter erstklassiger Laborfläche am Standort Grundigstraße vollkommen zerstört, die Untergeschosse des Rohbaus der neuen Universitätskinderklinik auf dem Klinikumscampus überflutet und zum Teil bereits eingebaute Ausstattung und Technik beschädigt. Diese Schäden stellen die Arbeitsfähigkeit der Fakultät in existenzieller Weise in Frage.
Vor diesem Hintergrund bewilligt die VolkswagenStiftung der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden schnell und unbürokratisch 500.000 Euro zur Einrichtung von Ersatzlaborflächen. Die Mittel sind flexibel handhabbar und können sofort abgerufen und damit konkret vor Ort eingesetzt werden. "Somit wird verhindert, dass die erfolgreiche Aufbauarbeit, die von vielen Menschen in der Dresdner Medizinischen Fakultät in den vergangenen Jahren geleistet wurde, zunichte gemacht wird", sagt Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Von den 500.000 Euro werden zunächst vor allem Abzugshauben, Zellkultur-Inkubatoren, Kühlgeräte, Laminar-Air-Flows und andere Teile der Grundausstattung angeschafft. Und auch das Labormobiliar ist durch die Hilfe abgedeckt, sodass sich die Forscher mit ihren Neuerwerbungen unverzüglich auf einer circa 450 Quadratmeter großen Ersatz-Laborfläche des zentral auf dem Campus gelegenen Haus Nr. 25 einrichten können. Darüber hinaus bedeuten diese Anschaffungen nichts weniger als die Sicherstellung des künftigen Forschungsbetriebs. Denn jetzt lassen sich die sieben anstehenden Berufungsverfahren der Medizinischen Fakultät wieder vorantreiben, und die Arbeitsfähigkeit mehrerer wissenschaftlicher Nachwuchsgruppen bleibt aufrecht erhalten. "Mit dieser kurzfristig auf den Weg gebrachten Soforthilfe will die VolkswagenStiftung sicher stellen, dass der wissenschaftliche Anschluss nicht verloren geht", betont Krull. "Es ist eine sinnvoll angelegte Investition in die Zukunft des Forschungsstandorts Dresden."
Kontakt
VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christian Jung, Telefon: 05 11/83 81 - 380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
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