Ausdrucksformen begrenzt? - Sprachwissenschaftler tagen vom 21. bis 23.10.2002 an der Uni Potsdam
Sprachwissenschaftler tagen vom 21. bis 23. Oktober 2002 an der Universität Potsdam
Die Forschergruppe "Konfligierende Regeln" an der Universität Potsdam greift aktuelle Trends in der Psychologie, der Sprachwissenschaft und der Informatik bei der Untersuchung menschlicher geistiger Leistungen auf. Vom 21. bis 23. Oktober veranstaltet die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Gruppe eine internationale Tagung. Erwartet werden etwa 50 Sprachwissenschaftler aus Deutschland, den USA, Israel, Kanada, Großbritannien und den Niederlanden. Sie werden sich mit der Gradiertheit von Sprache beschäftigen. Dabei geht es um das Phänomen, dass sich die Menschen bei der Auswahl von Ausdrucksmöglichkeiten von Sprache häufig unsicher fühlen. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die grammatischen Beschränkungen aller Sprachen identisch sind, sie sich nur in der Stärke unterscheiden, in der sie in den jeweiligen Sprachen wirken. Oft wird beispielsweise davon ausgegangen, dass bestimmte grammatische Prinzipien zwar im Englischen, nicht aber im Deutschen gültig sind. Werden aber deutsche Sätze nach ihrer Wohlgeformtheit untersucht, dann sieht Deutsch plötzlich dem Englischen ähnlich.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit der Tagung: 21. bis 23. Oktober 2002, Beginn: 21. Oktober, 9.00 Uhr
Ort der Tagung: Universitätskomplex Am Neuen Palais, Haus 12, Raum 1.14
Für weitere Auskünfte steht Ihnen gern Prof. Dr. Gisert Fanselow aus dem Institut für Linguistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2446, -2016, E-Mail: fanselow@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Infos zur Tagung sind auch unter http://www.ling.uni-potsdam.de/fg/gradedness.html abrufbar.