Eine unendliche Geschichte: Die Grundwasserversorgung im Hessischen Ried
Grundwasserproblematik im Hessischen Ried: Eine unlösbare Aufgabe?
"65. Darmstädter Seminar Wasserversorgung an der TU Darmstadt
Am Mittwoch, den 23. Oktober Juni 2002, findet im Vortragssaal des Hessischen Staatsarchivs, Karolinenplatz 3, das 65. Darmstädter Seminar Wasserversorgung zu dem Thema "Grundwasserproblematik im Hessischen Ried: Eine unlösbare Aufgabe?" statt. Veranstalter ist der Förderverein des Instituts für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung (Institut WAR) der TU Darmstadt.
Durch die starke Zunahme der intensiven Nutzung des Hessischen Rieds in den vergangenen 50 Jahren ist eine Vielzahl unterschiedlichster Interessenkonflikte der Akteure rund ums Grundwasser entstanden, wie Schlagzeilen der letzten Jahre belegen:.
· "Auch bei uns mediterrane Zustände möglich." (Darmstädter Echo, 10.8.1990)
· "Es regnet und regnet, doch die Brunnen sind leer." (DE, 15.11.1991)
· "Jeden Morgen steht das Wasser wieder im Keller." (DE, 31.1.2001)
Ist der Wasserstand zu niedrig, vertrocknen die Wälder, bilden sich Setzrisse an Gebäuden, landwirtschaftliche Kulturen müssen zusätzlich bewässert werden. Der Naturschutz muss um natürliche Lebensräume fürchten. Bei zu hohem Wasserstand kann sich der Naturschutz über neu entstandene Biotope freuen. Für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben und die Landwirtschaft sind vernässte Flächen aber von großem Nachteil. Den Anwohnern laufen die Keller voll Wasser. Für öffentliche und private Haushalte entstehen zusätzliche Kosten in beträchtlicher Höhe.
· Wo liegen die Ursachen für die immer wiederkehrenden Zustände?
· Wie kann man solch vielschichtige und komplexe Konflikte dauerhaft lösen?
· Wer ist zuständig bzw. gehört involviert?
· Sind in absehbarer Zeit und mit vertretbarem Aufwand Lösungen denkbar?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das wahrscheinlich nicht letzte Seminar zu dieser Thematik. Vorgestellt werden Einschätzungen und Lösungsvorschläge aus Sicht der Verwaltung, der Forschung, von persönlich Betroffenen sowie von Nutzergruppen des Hessischen Rieds. Prof. Dr. Wilhelm Urban vom Institut WAR moderiert die Veranstaltung und führt die Ergebnisse zu einem Handlungskatalog zusammen.
Professor Urban steht nach Absprache von 12.00 bis 12.30 Uhr gern für Interviews und Rückfragen zur Verfügung.
Weitere Informationen: Stefan Gramel, Institut WAR, Telefon: 06151/16-3658
Das Programm der Veranstaltung ist im Internet zu finden unter:
http://www.iwar.bauing.tu-darmstadt.de/foerderverein/wv-seminar.htm
S.G. 17.10.2002
Weitere Informationen:
http://www.iwar.bauing.tu-darmstadt.de/foerderverein/wv-seminar.htm