Graduiertenkolleg "Ubiquitäres Rechnen" wird eröffnet
Neues Graduiertenkolleg "Ubiquitäres Rechnen in der Informationstechnik"
Systemintegration spielt in der Kommunikationstechnik eine immer größere Rolle. Alle möglichen Geräte unseres Alltags - vom Telefon über den PC bis hin zum Kugelschreiber und zur Kaffeemaschine - werden zunehmend mit informationsverarbeitenden Einheiten ausgestattet, die ihre Funktionalität und damit ihren Nutzen um ein Vielfaches erhöhen. Diese sogenannten "Smart Devices" interagieren mit ihrer Umgebung über Sensoren und Aktoren und machen die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten möglich, ohne dass dazu besondere Befehle gegeben werden müssen.
Um dies zu erreichen, müssen die für derartige Anwendungen erforderlichen Rechenstrukturen in das Gerät integriert und so klein gestaltet (miniaturisiert) werden, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht fallen, der Mensch sie also gar nicht mehr explizit wahrnimmt. Solche Rechner bezeichnet man als allgegenwärtig oder ubiquitär. Ihre Bestandteile - Software-, Hardware-, Übertragungs- und Netzwerkkomponenten - verschmelzen zu einem einzigen System. Lösbar sind solche komplexen Prozesse durch den Ansatz der Systemintegration, der die in der Informatik, der Informations- und Kommunikationstechnik vorhandenen verschiedenen Methoden zusammenführt und daraus neue Funktionalitäten entwickelt.
Die Erforschung und Entwicklung von solchen ubiquitären Systemen ist Gegenstand des neuen Graduiertenkollegs "Systemintegration für ubiquitäres Rechnen in der Informati-onstechnik" im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt, das am
Mittwoch, dem 30. Oktober 2002, ab 16.00 Uhr im Hans-Busch-Institut,
Merckstr. 25, 64283 Darmstadt
eröffnet wird. Über Ihre Teilnahme und Berichterstattung würden wir uns freuen.
S.G.22.10.2002