Heilende Wirkung des Duftes aus dem Morgenland
Boswellia-Symposium 2003 / Von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung
FRANKFURT. Indischer Weihrauch und verschiedene seiner Zubereitungen und Extrakte besaßen vor allem in den Jahren 1996 bis 2000 ein erhöhtes wissenschaftliches und therapeutisches, aber auch ein öffentliches Interesse, da zu diesem Zeitpunkt erste klinische Daten bekannt wurden. Die bisher bekannten pharmakologischen Wirkungen von indischem Weihrauch (Boswellia) werden als entzündungshemmend, immunsuppressiv, hepatoprotektiv und antimikrobiell beschrieben. Boswelliasäuren besitzen ähnliche Eigenschaften.
Auf diesem Gebiet forschen die Arbeitsgruppen von Prof. Dieter Steinhilber und Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz vom Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt. Ihr Ziel ist es, weitere Erkenntnisse über den Einfluss von Boswelliasäuren auf verschiedene - vorrangig humane - Zellen und deren funktionelle Effekte zu gewinnen. Im Rahmen des Boswellia-Symposium am 26. Februar soll der Stand der Forschung diskutiert und Perspektiven in der Nutzung von Weihrauch und seinen Wirkungen aufgezeigt werden. Der Dialog zwischen der pharmazeutischen Industrie und dem Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt zu diesem Thema soll zugleich intensiviert und ausgebaut werden.
Den Teilnehmerkreis bilden Repräsentanten der Phytopharmaka-Industrie und anderer interessierte Pharmaunternehmen, Ärzte, die Weihrauch als Therapeutikum einsetzen, und Wissenschaftler, die Interesse an der Erforschung möglicher Wirkprinzipien des Weihrauches haben.
Informationen: INNOVECTIS GmbH; Senckenberganlage 31; 60325 Frankfurt; Tel.: 069 / 798 29722; Fax: 069 / 798 29718
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