1. Jenaer Wirtschaftstag
FSU-Mediendienst
Bilanz des 1. Jenaer Wirtschaftstages: Unternehmen besser auf die Zukunft vorbereiten!
Jena (14.04.97). ,Wir sind alle noch nicht genuegend proaktiv!" Mit dieser Erkenntnis resuemiert Prof. Dr. Volkmar Botta von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaet der Friedrich-Schiller-Universitaet den 1. Jenaer Wirtschaftstag am vergangenen Wochenende. Die von ihm gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Ruhland und der Plaut Unternehmensgruppe ins Leben gerufene Veranstaltung hatte rund 80 Geschaeftsfuehrer und Bereichsleiter in die Ostthueringer Wissenschaftsstadt gelockt. Die meisten Unternehmen in Deutschland seien heute viel zu wenig auf kuenftige Probleme vorbereitet, so Botta.
,Proaktiv heisst, dass man sich schon jetzt ueberlegen muss, welche Auswirkungen etwa eine Erhoehung der Mehrwertsteuer, die Einfuehrung der Euro-Waehrung oder eine breitere Genehmigung von Sonntagsarbeit auf die Unternehmen haben wuerde", erlaeutert der Wirtschaftswissenschaftler. Wer hier bereits jetzt vorausdenke, ziehe spaeter aus dem Tempovorteil entscheidende Wettbewerbsvorspruenge. Die Jenaer Wirtschaftstage haetten sich bei der Pilotveranstaltung als wirksames Instrument zur Abhilfe erwiesen. Botta. ,Die Resonanz war ueberaus positiv; den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis werden wir sicher in dieser Form fortsetzen." UEberhaupt seien die Unternehmensvertreter ueberrascht gewesen, wie praxisorientiert die universitaeren Wirtschaftswissenschaftler arbeiten.
Positiver Nebeneffekt fuer Jena: Solche Veranstaltungen an der FSU stellen auch einen betraechtlichen Wirtschaftsfaktor fuer den Dienstleistungssektor aus Stadt und Region dar.