Pfiffige Ideen mit Spareffekt
Das Universitätsklinikum Heidelberg startet Ideenwettbewerb für Mitarbeiter / Erste Prämien für technische Verbesserungen verliehen
Als erstes Universitätsklinikum Baden-Württembergs hat das Heidelberger Klinikum Ende 2002 einen Ideenwettbewerb für seine Mitarbeiter eingeführt. Jetzt konnten bereits die ersten Preisträger ausgezeichnet werden. "Unser Ziel ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, ihre Kenntnisse und Erfahrungen über die eigentliche Dienstaufgabe hinaus für das Klinikum zu nutzen", erklärt Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg. Die wichtigsten Kriterien für einen erfolgreichen Vorschlag sind: Er soll zu Einsparungen führen und die allgemeinen Arbeitsbedingungen sowie die Zusammenarbeit der Beschäftigten des Klinikums verbessern helfen.
Der Wettbewerb ist als Modell im ersten Jahr auf die beiden Hauptabteilungen für Technik und Gebäudewesen sowie Wirtschafts- und Beschaffungswesen beschränkt, in denen ca. 500 Mitarbeiter beschäftigt sind. "Nach ersten positiven Erfahrungen werden wir im kommenden Jahr auch die anderen Bereiche des Klinikums, zum Beispiel die Pflege, in den Ideenwettbewerb einbeziehen", sagt Irmtraut Gürkan.
Von pfiffigen Ideen profitieren sowohl das Klinikum, als auch die Mitarbeiter, das hat sich schon nach wenigen Monaten gezeigt. "Insgesamt 45 Verbesserungsvorschläge sind bisher eingegangen. Davon hat die Jury bislang elf Ideen angenommen. Dies ist auch im Vergleich zu anderen Klinika in Deutschland ein gutes Zwischenergebnis.", berichtet Bernd Kirchberg, Leiter der Hauptabteilung Technik und Initiator des Ideenwettbewerbes.
Vier Mitarbeiter konnten jetzt ihre Prämien für Vorschläge zu technischen Neuerungen entgegennehmen, von deren Umsetzung das Klinikum erhebliche Einsparungen erwartet. Die Ideen reichen von entscheidenden technischen Verbesserungen an der automatischen Warentransportanlage des Klinikums, mit der die Kliniken unterirdisch beliefert werden, bis zu einem neuen Software-Programm, das die Gebäudebetreuung erleichtert, und der Einführung eines Antiplattschutzes für die ca. 1.000 Betriebsfahrräder des Klinikums. Die ersten ausgeschütteten Prämien für diese Mitarbeiter liegen zwischen 100 und 1.500 Euro pro Idee.
Auf dem Foto von links nach rechts:
Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg,
Paul-Gerhard Kaehler, Energiemanagement,
Torsten Günster, Mechaniker,
Adalbert Kaczmarek, Elektroniker,
Johannes Ebinger, Myriel Therwies, Peter Klohr, Beauftragte für den Ideenwettbewerb,
Bernd Kirchberg, Leiter der Hauptabteilung Technik & Gebäudewirtschaft