Team der Universität Jena belegt 2. Platz bei deutschem Moot Court-Wettbewerb
Jenaer und "Humboldtianer" fahren nach Washington
Jena (24.02.03) Ihre Schriftsätze und Plädoyers waren so überzeugend, dass die Studenten-Teams der Berliner Humboldt-Universität und der Friedrich-Schiller-Universität Jena die deutsche Ausscheidung des "Philip C. Jessup Moot Court" gewonnen haben. Der Wettbewerb, bei dem Jura-Studenten über einen fiktiven Fall vor fiktiven Richtern streiten, hat vom 20.-23. Februar an der Universität Jena stattgefunden, da das Jenaer Team im Vorjahr den Wettbewerb gewonnen hatte. Die Jury aus sieben Anwälten und Jura-Professoren aus dem ganzen Bundesgebiet sah am Ende das Berliner Team knapp vor den fünf Jenaer Jura-Studierenden. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl von 13 Teams dürfen in diesem Jahr aber beide Siegerteams zum weltweiten Endausscheid nach Washington D. C. reisen. Dort findet im Rahmen der Jahreskonferenz der American Society of International Law vom 31. März bis 5. April das Finale statt.
Begründet wurde der Philip C. Jessup Moot Court 1959 von Studenten der Harvard-Universität. Der "Jessup" beschränkt sich auf das Gebiet des Völkerrechts. "Der Reiz des ,Jessup' liegt darin, dass die Fälle sich ganz nah an der Wirklichkeit orientieren und die Studenten praxisnah durch die Wettbewerbssituation ihre rhetorischen Fähigkeiten erproben", sagt Prof. Dr. Matthias Ruffert. Der Rechtswissenschaftler, der seit diesem Wintersemester an der Friedrich-Schiller-Universität lehrt, hatte die Organisation des Wettbewerbs in Jena übernommen.
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