Wegen positiver Resonanz: PISL-Seminare auch im Sommer
"Hoch motivierte Studenten, anspruchsvolle Referate, spannende Themen, persönliche Arbeitsatmosphäre, optimale Verbindung von Theorie und Praxis." So einhellig positiv urteilten die Teilnehmer über die PISL-Seminare, die im Wintersemester 2002/03 erstmalig an der Universität Würzburg stattfanden.
PISL ist die Abkürzung für "Professionalisierungs-Initiative für Studierende aller Lehrämter". Ziel dieser Initiative ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Lehrerbildung zu leisten, die besonders seit der PISA-Studie auch öffentlich heftig diskutiert wird. In erster Linie geht es um eine engere Verknüpfung von erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischer Erfahrung insbesondere für die angehenden Gymnasiallehrer.
Angeregt und durchgeführt wurde PISL vom Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Würzburg unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Müller. Erstmalig in Bayern konnten die Lehramtsstudierenden, zusätzlich zum regulären Lehrangebot, im vergangenen Wintersemester fünfzehn Sonderveranstaltungen besuchen. Diese Möglichkeit wurde laut Prof. Müller auch rege genutzt.
In den Seminaren hatten die angehenden Lehrer Gelegenheit, sich praxisnah mit verschiedenen Themenschwerpunkten zu beschäftigen. Dabei ging es um Konfliktbearbeitung und Streitschlichtung in der Schule, Computer und Multimediaeinsatz im Unterricht, Pro und Contra Ganztagsschule, neue Unterrichtsmethoden und Lernkultur, Dramatisches Gestalten, Skilltraining für Lehrer, Verbesserung des Schullebens, ganzheitliches Lehren und Lernen, Hauptschulreform in Bayern, Interkulturelle Bildung oder um Bewegungsförderung. Die Veranstaltungen fanden teilweise an der Universität, teilweise an den Schulen statt. Die wissenschaftliche Betreuung lag beim Lehrstuhl für Schulpädagogik.
Wie eine Umfrage am Ende der ersten "PISL-Runde" ergab, fand die Professionalisierungs-Initiative bei allen Beteiligten eine sehr positive Resonanz. Besonders begrüßt wurden die enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie die persönliche und intensive Arbeitsweise in den Seminaren. Zum Abschluss der Seminare wurden die beteiligten Lehrbeauftragten und Studierenden vom Würzburger Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Walter Eykmann zu einer Tagesfahrt in den Landtag nach München eingeladen.
Aufgrund des großen Erfolgs wird PISL im Sommersemester 2003 weitergeführt. Informationen über das Lehrangebot und die Anmeldungsmöglichkeiten finden sich im Vorlesungsverzeichnis und auf der Homepage des Lehrstuhls für Schulpädagogik:
Weitere Informationen:
http://www.uni-wuerzburg.de/schulpaedagogik/lehre.html