Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften
Jahrestagung der ISAP-Programmbeauftragten in Bonn
Einen Auslandsaufenthalt an einer hervorragenden Hochschule einschieben ohne eine Studienzeitverlängerung in Kauf nehmen zu müssen - dies ist der Traum vieler Studierender. Wahr wird er zum Beispiel durch Kooperationen, wie sie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit seinem Programm "Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP)" fördert. Am 27. März kommen für die geförderten Partnerschaften verantwortliche Hochschullehrer in Bonn zu einer Jahrestagung zusammen, um über die bisherigen Erfahrungen zu berichten und Informationen auszutauschen.
Der DAAD fördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit 1979 Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen. Im Zentrum des Programms steht der Austausch kleiner Gruppen qualifizierter Studierender, die einen anerkannten Teil ihres Studiums an der jeweiligen Partnerhochschule absolvieren. Neben dem Austausch von Lernenden und Lehrenden wird durch die verbindliche Regelung der gegenseitigen Anerkennung, gemeinsame Curriculum-Entwicklung sowie der langfristig gewünschten Einführung von Doppeldiplomen ein wichtiger Beitrag zur Internationalisierung der deutschen Hochschulen geleistet. Da die Mobilitätsprogramme der EU einer ähnlichen Zielsetzung dienen, richtet sich ISAP seit deren Etablierung nur an Hochschulen mit Partnern in Ländern, die nicht an den EU-Programmen beteiligt sind.
Mit dem Jahr 2004 können in diesem Programm zusätzlich erstmals Mittel für die Entwicklung und Erprobung von Studiengängen zur Verfügung gestellt werden, die nach einem an der deutschen und an der ausländischen Hochschule absolvierten Studium zu beiden nationalen Abschlüssen ("Doppeldiplom") führen.
Gegenwärtig werden rund 200 Partnerschaften gefördert. Neben den gängigen Zielländern wie USA, Kanada und Australien gehen ISAP-Teilnehmende auch in sonst weniger häufig angesteuerte Staaten wie z.B. Südafrika, China, Indien, Japan, Israel, Brasilien, Mexiko oder Venezuela.
Das Programm bietet verschiedene Anreize für einen gegenseitigen Austausch. Neben Fördermitteln zur Betreuung ausländischer Studierender an der deutschen Hochschule können für Teilnehmende aus Entwicklungs- oder Schwellenländern sogar Mobilitätshilfen bereitgestellt werden. Die meisten der geförderten ausländischen Studierenden kamen im letzten Jahr aus Argentinien, China und Indien.
Nach der Tagung findet am 28. März um 12.15 in Raum Seminarraum 33 (im Erdgeschoss) des Gustav-Stresemann-Instituts (Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn) ein Pressegespräch statt. Dabei werden auch einzelne Projekte vorgestellt, z.B. eine deutsch-mexikanische Partnerschaft aus dem Bereich Umweltwisssenschaften oder eine Kooperation mit Südafrika im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.
Die aktuelle Ausschreibung wird in Kürze im Internet veröffentlicht. Die Anträge können bis zum 1. Mai 2003 (Projektbeginn im Frühjahr 2004) oder zum 1. Oktober 2003 (Projektbeginn im Herbst 2004) beim DAAD gestellt werden. Nähere Informationen sind beim DAAD (Bachmann@daad.de oder Telefon 0228/882279) erhältlich.
Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften
Zweite Jahrestagung der Programmbeauftragten
27. / 28. März 2003 in Bonn
Donnerstag, 27. März
ab 13:00 Uhr
Anreise und Check-in
14:00 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagesordnung
Ulrich Grothus, Leiter Abteilung 2, DAAD
14:15 Uhr
Vorstellungsrunde
14:45 Uhr
Präsentation von zwei Hochschulen
a) Entstehung einer ISAP mit Mexiko
Prof. Dr. Michael Schmidt, Technische Universität Cottbus
b) Die Entwicklung eines IAS-Programms zu einer ISAP
Prof. Dr. Leo Gros, Europa Fachhochschule Fresenius, Idstein
16:00 Uhr
Kaffeepause
16:30 Uhr
Rückblick auf das zweite Jahr im ISAP-Programm
/ Perspektiven der Programmentwicklung
Marina Steinmann, Leiterin Referat 211, DAAD
Ulrich Grothus, Leiter Abteilung 2, DAAD
17:30 Uhr
Programmdurchführung, Finanzierung und Betreuung
a) die Antragstellung
Peter Bachmann, Referat 211, DAAD
b) Projektdurchführung und Betreuung
Marina Steinmann, Leiterin Referat 211, DAAD
18:30 Uhr
Ende des ersten Tages
19:00 Uhr
Abendessen auf Einladung des DAAD
Freitag, 28. März
9:00 Uhr
Projektpräsentation: Aufbau einer ISAP mit Südafrika
Prof. Dr. Axel Eggert, Fachhochschule Osnabrück
9:30 Uhr
Projektpräsentation: Etablierung eines Doppeldiplom-Studiengangs
Prof. Dr. Karl-Josef Groneuer, Fachhochschule Münster
10:15 Uhr
Kaffeepause
10:45 Uhr
Die Nutzung des Bildungskredits zur Finanzierung eines
Studienabschnitts im Ausland Elisabeth Fawale,
Referatsleiterin IV 8 (Bildungskredit),
Bundesverwaltungsamt
11:30 Uhr
Anregungen und Kritik
12:15 Uhr
Gemeinsames Mittagessen / Pressegespräch
13:00 Uhr
Tagungsende und Abreise
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Weitere Informationen:
http://www.daad.de