Vorbeugung von Asthma
Vorbeugung von Asthma
Universitäts-Kinderklinik sucht Teilnehmer für eine Studie
Etwa 40 Prozent aller Kinder, die im Säuglingsalter an Neurodermitis leiden, erkranken später einmal an Asthma. Ein Medikament, das sich in der Behandlung des Heuschnupfens bewährt hat, könnte diese typische Allergiker-Karriere verhindern. Eine weltweite Studie, an der das Zentrum für Kinderheilkunde der Universität zu Köln beteiligt ist, soll die Zusammenhänge zwischen Neurodermitis und Asthma aufklären und die Wirkung der vorbeugenden Therapie untersuchen.
Eine Vorläuferstudie hat bereits gezeigt, dass ein Medikament, das die Wirkung allergieauslösender Stoffe im Körper verhindert (Antihistaminikum), die Häufigkeit der Erkrankungen bei gefährdeten Kleinkindern um die Hälfte verringerte. In der jetzt laufenden Folgestudie testen die Forscher ein verbessertes Antihistaminikum. Die Studienteilnehmer bekommen über 18 Monate entweder das Medikament oder ein Placebo, wobei weder Arzt noch Patienten wissen, um was es sich handelt. Teilnehmende Kinder sollten mindestens seit zwei Monaten an einem Ekzem leiden.
Für die Studie sucht die Kölner Universitäts-Kinderklinik noch Kinder im Alter zwischen 12 und 24 Monaten, die noch kein Asthma haben, aber bereits an einem Ekzem leiden. Einer der Eltern oder Geschwister sollte Allergiker sein. Die Teilnahme an der 18-monatigen Studie ist kostenlos.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Ernst Rietschel unter der Tele-fonnummer 0221/478-6172 bzw. 0221/478-6083, der Faxnummer 0221/478-3330 und der E-Mail-Adresse Kinderpneumolo-gie@medzin.uni-koeln.de zur Verfügung.