BTU Cottbus präsentiert Forschungsergebnisse aus der Materialwissenschaft auf der Hannovermesse
Magnetlegierungen für die Automobilindustrie und energiesparende Motoren
Materialwissenschaftliche Grundlagenforschung präsentiert die Brandenburgische Technische Universität Cottbus auf der am kommenden Montag beginnenden Han-novermesse beim Innovationsmarkt Brandenburg in Halle 18, Stand K16.Umformversuche auf Basis von Magnetlegierungen stellt das Leichtbauwerkstoff-zentrum Panta Rhei auf der weltweit größten Industriemesse vor. Magnesium ist neben Aluminium und Titan ein Schwerpunktmaterial des Forschungszentrums Pan-ta Rhei. Der Werkstoff gewinnt auf Grund seines vergleichsweise geringen Gewich-tes zunehmend Bedeutung im Automobilbau. So präsentiert das Leichtbauwerkstoff-zentrum der BTU mechanisch oberflächenbehandelte Kfz -Federn der Titanlegie-rung LCB, Feinblech der Magnesiumlegierung AZ31, Umformproben aus Feinblech der Magnesiumlegierung AZ31 und einen Mittelkanal für eine Kfz-Karosserie aus makrostrukturiertem Aluminium. Die Exponate dokumentieren Forschungstätigkeiten der Panta Rhei gGmbH im Bereich der Massiv- und Blechumformung, der thermo-mechanischen Behandlung, der Gefügeanalyse, der mechanischen Oberflächenbe-handlung sowie der Entwicklung von Beschichtungen für den KorrosionsschutzHaupteinsatzgebiete der ausgestellten Halbzeuge und Bauteile ist der automobile Leichtbau.Informationen:Lehrstuhl Konstruktion und FertigungProf. Dr..Ing. Bernd Viehweger;Tel. 0355 / 69 - 3158http://www.kuf.tu-cottbus.de/default.htm Mit "Ferrofluidunterstützter Motor / /Anwendungsforschung Ferrofluide" ist das in Hannover vorgestellte Forschungsprojekt des BTU-Lehrstuhls Theoretische Elektro-technik und Prozessmodelle überschrieben. Die Wissenschaftler um Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Arnim Nethe untersuchen den Einsatz von Ferrofluiden (flüssige Magnete) in Elektromotoren. Dr. Armin Nethe: "Um die Rotation des Ankers zu ermöglichen, befindet sich zwischen Stator und Rotor aller Elektromotoren ein Luftspalt. Dieser bewirkt aufgrund seiner niedrigeren Fähigkeit, Magnetfelder zu führen und zu unter-stützen, einen erhöhten magnetischen Widerstand. Führt man hier einen Werkstoff ein, der einerseits die mit Permeabilität bezeichnetet Eigenschaft signifikant erhöht, andererseits die Rotation nur unbedeutend beeinflusst, so führt dies zu einer Erhöhung des Drehmomentes des Motors." Bei dem derzeitigen Stand der Forschung zeige sich neben den theoretischen Untersuchungen auch bei den Versuchen eine deutliche Verbesserung des Antriebes durch den Einsatz der Ferrofluide. Einsatz-möglichkeiten für ferrofluidunterstützte Motoren sieht Nethe "beispielsweise in Be-reichen, in denen es wichtig ist, stromsparend zu arbeiten bzw. den Stromverbrauch extrem niedrig zu halten, wie in der Raumfahrt."InformationenLehrstuhl Theoretische Elektrotechnik und ProzessmodellePriv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Arnim NetheTel.: 0355/69 4136www.tet.tu-cottbus.de
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