Bundesweite Literaturversorgung in Agrarwissenschaften gesichert
Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZBMed) wird zum nationalen Kompetenzzentrum für Literatur in den Bereichen Medizin, Ernährung, Umwelt und nun auch Agrarwissenschaften
Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZBMed) erweitert ab 2003 im Auftrag von Bund und Ländern ihr umfangreiches Sammel- und Aufgabenprofil durch die Agrarwissenschaften.
Zusammen mit den beiden Ressorts Ernährung und Umwelt - nach Auflösung der Deutschen Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften (Bonn) bereits 2001 in die ZBMed integriert - ist nun der Hattrick geglückt und eine eklatante, bundesweit spürbare Versorgungslücke geschlossen. Durch Krisen in der Landwirtschaft (z.B. BSE, Maul- und Klauenseuche) eindrucksvoll belegt, ist evident geworden, dass der Mensch und seine Gesundheit nicht isoliert betrachtet werden können. Vielmehr stehen Nahrungsproduktion, -verwertung und Lebensmittel-
qualität in engem Zusammenhang mit der menschlichen Gesundheit. Die Integration der Agrarwissenschaften trägt dieser Tatsache Rechnung.
Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (www.zbmed.de), gegründet 1969 und finanziert aus Mitteln der Länder und des Bundes, ist Europas größte medizinische Fachbibliothek und zweitgrößte Medizinbibliothek der Welt. Neben der klassischen Literaturversorgung engagiert sich die ZBMed gemeinsam mit ihren Partnern (u.a. DIMDI) in verschiedenen Projekten zur Entwicklung, Erschließung, Vermittlung und Publikation elektronischer Literatur, wie z.B. der kürzlich eröffneten "Virtuellen Fachbibliothek Medizin" (www. MedPilot.de). Die ZBMed ist eine Serviceeinrichtung in der Leibniz-Gemeinschaft. Deren Präsident Hans-Olaf Henkel und das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung hatten die Integration der Agrarwissenschaften maßgeblich unterstützt.
Kontakt: Dr. Ursula Zängl-Kumpf, Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Bereichsbibliothek Bonn, 53115 Bonn, Nußallee 15a, Tel. 0228 -73 3404, fzk@zbmed.uni-koeln.de