Transparenz auch durch den Namen der Hochschule!
Transparenz auch durch den Name der Hochschule!
In einer - nur als Aprilscherz zu verstehenden - Pressemitteilung vom 1.4. ist der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unter der Überschrift "Transparenz durch klare Zeugnisse, nicht durch Abschluss-Wirrwarr" auf die Debatte um Bachelor- und Master-Abschlüsse an deutschen Hochschulen eingegangen. Einigen seiner Anmerkungen, insbesondere der Forderung nach einem "Diploma Supplement" zur Information potenzieller Arbeitgeber, kann man sofort zustimmen.
Seiner Behauptung, die Nennung von Ort und Qualität des erreichten Abschlusses als Ergänzung oder Bestandteil des akademischen Grades sei nicht hilfreich, widersprechen die Präsidenten und Rektoren der unten aufgeführten acht Technischen Universitäten/Hochschulen dagegen entschieden. Wer Wettbewerb unter den Hochschulen will und die Akkreditierung von Studiengängen nur als die Zertifizierung von (Mindest-)Kriterien definiert, muss die vorhandenen Qualitätsunterschiede von Einrichtungen und Studiengängen akzeptieren und sie für Außenstehende - seien es Studieninteressenten oder zukünftige Arbeitgeber - deutlich machen. In diesem Verständnis sprechen sich die unterzeichnenden Technischen Universitäten/Hochschulen ausdrücklich dafür aus, dass bei den akademischen Abschlussgraden auch der Name und Ort der jeweiligen Institution genannt werden kann.
RWTH Aachen
TU Berlin
TU Braunschweig
TU Darmstadt
TU Dresden
Universität Karlsruhe (TH)
TU München
Universität Stuttgart
S.G. 8.4.2003