Workshop "Barrierefreies eGovernment für Alle" - 13. Mai 2003
Der Workshop richtet sich an Entwickler, Hersteller und Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung, die sich über die Auswirkungen des Behindertengleichstellungsgesetzes auf Anwendungen im eGovernment-Bereich informieren wollen.
Die msc Multimedia Support Center GmbH und das Kompetenzzentrum BIKA (Barrierefreie Informations- und Kommunikationstechnologie für Alle) des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) führen am 13. Mai 2003 von 9:30 bis 15:00 Uhr einen Workshop zum Thema "Barrierefreies eGovernment für Alle" auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin durch. Ziel der Veranstaltung ist es, über die Zugangsbarrieren, auf die ältere und behinderte Menschen bei der Anwendung der eGovernment - Angebote des Staates treffen, zu informieren.
Immer mehr Städte und Kommunen sind bestrebt, ihre öffentlichen Dienstleistungen allen Bürgern auch online zur Verfügung zu stellen. Damit sollen Verwaltungsabläufe bürgernah und unkomplizierter abgewickelt werden. Diese Dienstleistungen sollen aber nicht nur technisch versierten Nutzern zugute kommen, sondern allen Bürgern. Ziel des Workshops ist es daher, über die Schwierigkeiten, die insbesondere für ältere oder behinderte Menschen bei der Nutzung von eGovernment - Anwendungen entstehen, zu informieren. Gleichzeitig sollen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden, die auch den Anforderungen des neuen Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) entsprechen.
Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass Behinderte sich möglichst vollständig diskriminierungsfrei im Alltag bewegen können. Dementsprechend hat sich der Bund explizit dazu verpflichtet, Internet-/Intranetauftritte und -angebote sowie graphische Programmoberflächen der Bundesverwaltungsbehörden, die mittels Informationstechnik realisiert wurden, für Behinderte barrierefrei zu gestalten.
Der Workshop richtet sich an Entwickler, Hersteller und Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung, die sich über die Auswirkungen des Behindertengleichstellungsgesetzes auf Anwendungen im eGovernment-Bereich informieren wollen. Insbesondere wird dabei auf jene eGovernment-Angebote eingegangen, die elektronische Signaturen als Sicherheitstechnologie einsetzen, da diese häufig als ein notwendiger Bestandteil vieler eGovernment-Anwendungen zur Authentifizierung des Dokumenten-Urhebers und zur Integritätsprüfung des Dokumentes herangezogen wird.
Den Workshop werden Referenten des Bundesministeriums des Inneren (BMI) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) mit einer Einführung in die rechtliche Problematik von 'elektronischen Signaturen' und der 'Gleichstellung Behinderter' eröffnen. Danach geben Vertreter des Kompetenzzentrums BIKA praktische Einblicke in das Thema 'barrierefreies Internet'. Ein Vertreter des Siemens Accessibility Competence Centers wird anschließend über Zugangsbarrieren bei der Nutzung Internet-basierter Dienstleistungen referieren. Im Anschluss daran führt das msc Projekt SigLab in den Bereich der elektronischen Signaturen im eGovernment-Bereich ein.
Zum Abschluss werden Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung und Hersteller (u.a. SAP) von Signaturen und eGovernment-Anwendungen ihre Erfahrungen und Probleme bei der Entwicklung barrierefreier Hard- und Software schildern.
Anmeldungen bis 12. Mai 2003 an: vollmert@msc-bonn.de
Kontakt:
Fraunhofer-Institut für
Henrike Gappa
henrike.gappa@fit.fraunhofer.de
msc Multimedia Support Center GmbH
Andreas Vollmert
vollmert@msc-bonn.de
Weitere Informationen:
http://www.fit.fraunhofer.de
http://www.msc-bonn.de