"Leipziger KUBUS" feiert Richtfest
Am Montag, dem 28. April, feiert das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle Richtfest für den Neubau des "Leipziger KUBUS".
"Mit dem Bau des KUBUS inmitten eines exzellenten wissenschaftlichen Umfeldes und kompletter Infrastruktur auf höchstem technischem Niveau im "Wissenschaftspark Permoserstraße" schafft das UFZ hervorragende Bedingungen für zwei seiner zentrale Anliegen - einerseits den weiteren Ausbau des bedeutenden Leipziger Forschungsstandortes und andererseits die Förderung des Dialoges zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auf den unterschiedlichsten Ebenen", so der administrative Geschäftsführer des UFZ, Dr. Frank Nolden.
Kern des KUBUS-Konzeptes sind:
* ein modernst ausgestatteter Hörsaal mit einer Kapazität von bis zu 450 Plätzen, der es leichter als bisher ermöglichen wird, nationale und internationale wissenschaftliche Tagungen und Workshops durchzuführen, aber auch Informationsveranstaltungen für die breitere Öffentlichkeit; Seminarräume und PC-Kabinett für kleinere Schulungen und Weiterbildungen.
* ein optimal ausgestattetes Schülerlabor mit 20 Arbeitsplätzen, in dem Schülerinnen und Schüler, vorerst ausschließlich der Sekundarstufe II, 1 oder 2 Tage in die Umweltforschung hinein schnuppern und gemeinsam mit Wissenschaftlern experimentieren können.
Daneben bietet der KUBUS Platz für potenzielle Ausgründer aus den Forschungseinrichtungen des Wissenschaftsparks sowie Fremdfirmen, die sich gern in diesem wissenschaftlichen Umfeld ansiedeln möchten. Interesse angemeldet haben bereits die TÜV-Akademie Rheinland/Berlin-Brandenburg, das Haus der Umwelt e.V. und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt.
Die Bausumme für den Leipziger KUBUS ist mit 11,7 Millionen Euro veranschlagt und wird zu 90 Prozent vom Bund und je 5 Prozent durch die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt gefördert. Erste Veranstaltungen werden im Frühjahr 2004 stattfinden können.
Die Einrichtung des Schülerlabors wird mit zirka 310.000 EUR von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert.
Prominente Gäste/Redner am 28. April werden unter anderem sein: der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Wolf-Dieter Dudenhausen, der Sächsische Wissenschaftsminister, Dr. Matthias Rößler, der Staatssekretär im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhm, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Walter Kröll sowie der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Wolfgang Tiefensee.
Das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2.1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.