RUB-Medizin: Neue Infektionsstation im St. Josef-Hospital
Völlig neu renoviert ist die Infektionsstation IM4 im St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Eigentlich sollte sie mit einer kompakten Weiterbildung zu Infektionskrankheiten eingeweiht werden. Doch nun bestimmt SARS das Programm: Die neuartige, atypische Lungenentzündung ist in aller Munde. Über aktuelle Gesichtspunkte der Krankheit berichten Ärzte und Forscher am 23. April.
Bochum, 17.04.2003
Nr. 114
SARS: Die tückische neue Lungenentzündung
Infektionskrankheiten: Weiterbildung für Ärzte, Patienten, Bürger
Einweihung der neuen Infektionsstation im St. Josef-Hospital
Völlig neu renoviert ist die Infektionsstation IM4 im St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Eigentlich sollte sie mit einer kompakten Weiterbildung zu Infektionskrankheiten eingeweiht werden. Doch nun bestimmt SARS das Programm: Die neuartige, atypische Lungenentzündung ist in aller Munde. Über aktuelle Gesichtspunkte der Krankheit berichten Ärzte und Forscher am 23. April, ab 18 Uhr, im Großen Hörsaal des St. Josef-Hospital, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum. Ab ca. 20 Uhr besteht die Möglichkeit, die neue Infektionsstation zu besichtigen.
Zusätzlicher Termin für die Medien
Für Vertreter der Medien bietet die Medizinische Klinik I des St. Josef-Hospital einen zusätzlichen Besichtigungstermin an: 14.30 Uhr, Treffpunkt ist das Sekretariat von Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt.
SARS: Gefahr aus Fernost
Um klinische Symptomatik und Therapieansätze für SARS (Severe Acute Respiratory Syndrom), um die Suche nach dem Erreger und diagnostische Möglichkeiten sowie um hygienische Maßnahmen in Praxis und Ambulanz geht es u. a. auf der Weiterbildung der Medizinischen Klinik I des St. Josef-Hospitals, die sich an Ärzte, Patienten und interessierte Bürger richtet. Die Hysterie um die "Gefahr aus Fernost" verdeutlicht, welch zentrale Rolle Infektionskrankheiten auch in der heutigen Zeit spielen. So ist die Behandlung der HIV-Infektion und der "viralen Hepatitiden" (Hepatitis B und C) weiterhin eine große Herausforderung für die moderne Medizin.
Pocken, Anthrax, Pest
Pocken- und Pesterreger, insbesondere aber Anthrax-Viren gelten seit dem 11. September 2001 als Bedrohung durch Terroristen. Mit "tödlichen Infektionskrankheiten als Biowaffen" beschäftigt sich die Fortbildung daher ebenso wie mit der weltweit wieder steigenden Zahl sexuell übertragbarer Krankheiten - der "Renaissance" von Syphilis und Gonorrhoe.
Weitere Informationen
Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt, Medizinische Klinik I, St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/509-2311, E-Mail: wolfgang.e.schmidt@rub.de
Renate Schlottmann, Assistenzärztin, Medizinische Klinik I, St. Josef-Hospital, Tel. 0234/509-1, E-Mail: renate.schlottmann@rub.de
Prof. Dr. Klaus Überla, Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-23189, E-Mail: Virologie@rub.de