RUB-Medienwissenschaft: Das Palästina-Portal ist online
Den Informationsfluss über das Leben in Palästina zu verbessern, war Ziel eines medienwissenschaftlichen Seminars an der Ruhr-Universität Bochum: Studierende durchforsteten ein Semester lang das Internet nach Informationen zu Palästina. Das Ergebnis ist eine kommentierte Linkliste, die nun unter www.palaestina-portal.de online steht.
Bochum, 02.05.2003
Nr. 129
Palästina-Portal ist online
Medienwissenschaftliches Projekt an der RUB
Kommentierte Linkliste zum palästinensischen Leben
Nachrichten über Palästina sind häufig schlechte Nachrichten, sie beschäftigen sich meist mit Gewalt. Über das eigentliche Leben in Palästina, über Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft oder den Alltag der Menschen, erfährt man hingegen wenig. Den Informationsfluss zu verbessern, war Ziel eines medienwissenschaftlichen Seminars an der Ruhr-Universität Bochum (Prof. Dr. Franz R. Stuke): Die Studierenden durchforsteten ein Semester lang das Internet nach Informationen zu Palästina. Das Ergebnis ist eine kommentierte Linkliste, die nun unter www.palaestina-portal.de online steht.
Wissenschaftlich motiviert
"Die Website ist damit nicht politisch, sondern rein wissenschaftlich motiviert", erklärt Prof. Dr. Franz R. Stuke. Ihm und den Seminar-Teilnehmern ging es vor allem darum, die vielfältigen Seiten der palästinensischen Zivilgesellschaft zu beleuchten. "Mit dem Portal zeigen wir, dass es auch in Palästina ein ziviles Leben gibt", resümiert Prof. Stuke. Die Sammlung enthält Links zu offiziellen Medien, zu kulturellen Einrichtungen, zu wissenschaftlichen Institutionen, zu Land und Leuten, zu Menschenrechts- und Frauen-, aber auch zu politischen Organisationen.
Erweiterungen geplant
Internet-Besucher können im Portal eigene Link-Favoriten vorschlagen, wodurch die Internetseite ständig erweitert werden soll. Interessierte können sich mit ihrer E-Mail-Adresse für einen Newsletter anmelden, der sie kostenfrei über neue Links und Ergebnisse des Bochumer Hochschulprojektes zu Palästina informiert. Beispielsweise veröffentlicht das Institut für Medienwissenschaft in Kürze eine wissenschaftliche Studie, welche die politische und kulturelle Berichterstattung über Palästina analysiert.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Franz R. Stuke, Mediengeschichte und Kommunikationstheorie, Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, GA 1/138, Tel.0234/32-22131, Fax: 0234/32-14431, E-Mail: franz.r.stuke@ruhr-uni-bochum.de
Weitere Informationen:
http://www.palaestina-portal.de