Wo die Gerüchteküche kocht - Falschmeldungen über Krebs
Machen Deos Brustkrebs? Ist die Strafe für eine Abtreibung ein Karzinom? Müssen Männer nach einer Sterilisation mit einem Hodentumor rechnen? Der Krebsinformationsdienst KID geht Falschmeldungen über Krebs nach.
Trotz aller Aufklärung wird über Krebs nicht so unbefangen gesprochen wie über Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Gerüchte über angeblich besonders gefährliche Krebsauslöser kursieren deshalb hauptsächlich hinter vorgehaltener Hand. Ihre Attraktivität steigt, wenn sie die Krebsentstehung mit angeblich falscher Ernährung oder vermeintlich ungesunden Sexualpraktiken in Verbindung bringen. In den Zeiten des Internet sprengen diese modernen Mythen alle Grenzen: Per E-Mail verbreiten sie sich im Schneeballsystem innerhalb kürzester Zeit weltweit.
Der Wahrheitsgehalt solcher Gerüchte ist unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten meist gleich Null. Doch sie machen Angst, sie belasten Krebspatienten mit unnötigen Schuldgefühlen, und sie dienen nicht selten cleveren Geschäftemachern als Aufhänger für den Verkauf unseriöser Produkte.
Der Krebsinformationsdienst KID geht deshalb unter www.krebsinformation.de den häufigsten Falschmeldungen über Krebs auf den Grund. Was wissenschaftlich als belegt gilt und was nicht, ist derzeit das "Aktuelle Thema" auf den Seiten des Dienstes im Internet. Wer sich persönlich informieren möchte, kann sich mit Fragen auch an die Telefone des Krebsinformationsdienstes wenden.
Das "Aktuelle Thema" des Krebsinformationsdienstes unter www.krebsinformation.de lautet "Krebs, ein Tabuthema?" KID ist telefonisch von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr unter 06221/41 01 21 zu erreichen. Das Brustkrebs-Telefon bei KID steht von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr unter 06221/42 43 43 zur Verfügung. Über die weiteren Dienste von KID informiert die Internet-Seite www.krebsinformation.de unter "Rufen Sie uns an!"
Weitere Informationen:
http://www.dkfz.de/presse/pminhalt.htm
http://www.krebsinformation.de