Hochschule Wismar auf Messe "Sensor"
Vom 13.-15. Mai findet in Nürnberg die Messe "Sensor 2003" statt, eine Messe mit breitem Spektrum, angefangen bei der Automatisierungstechnik über Sensorsysteme, Mess- und Prüftechnik bis hin zur Mikrosystemtechnik. Die Hochschule Wismar beteiligt sich mit einem Exponat unter dem Thema "Neue Materialien in der Wasserstofftechnologie".
Eingebunden in das Messeprojekt "Forschungsland Sachsen" unter Leitung der TU Dresden vertritt das Institut für Oberflächen- und Dünnschichttechnik die Hochschule Wismar mit Forschungs-rgebnissen, deren Thematik als zukunftweisend betrachtet werden kann.
Wasserstoff findet breite Anwendung in Industrie und Technik. Er wird als Energiequelle der Zukunft
(Brennstoffzelle) angesehen. Wasserstoff-Luft-Gemische sind ab einer Konzentration von 4% explosiv, daher besteht die Notwendigkeit der Konzentrationsüberwachung durch Sensoren. Palladium, das unter der Einwirkung von Wasserstoff seine optischen und elektrischen Eigenschaften ändert, soll mit seinem Verhalten für die Herstellung von Sensoren genutzt werden.
In Versuchen wurden Palladiumfilme verschiedener Schichtdicken (10-70 nm) auf Glassubstrate ge-
sprüht. Zur Verhinderung auftretender innerer Spannungen wurden CaF2-Pufferschichten zwischen Glassubstrat und sensitiver Schicht aufgedampft. An den Schichten erfolgten Untersuchungen zur
Abhängigkeit der optischen Eigenschaften von der H2-Konzentration mittels vergleichender UV-Spek-
troskopie und der elektrischen Eigenschaften mittels DC-Messungen. Dabei konnte ein proportionaler Zusammenhang zwischen UV-Transmission und Wasserstoffkonzentration im Bereich von 0,5-3,0% H2 gefunden werden. Der Nachweis der Wasserstoffkonzentration in Bereichen weit unterhalb der Explositionsgrenze ist bei der dringlichen Konzentrationsüberwachung als wichtiges Forschungsergebnis anzusehen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Dr. Torsten Barfels, Tel.: (o3841) 753175 bzw.
E-Mail : t.barfels@et.hs-wismar.de.
Kerstin Baldauf
Pressesprecherin