Wer bietet weniger
Da das Geld in den öffentlichen Einrichtungen bekanntlich rar ist, bemüht sich auch das Deutsche Krebsforschungszentrum ständig, seine Kosten zu senken. Zu diesem Zweck führte es nun in Form eines Pilotversuches eine Inverse Auktion durch, bei der derjenige Bieter den Zuschlag erhält, der alle Konkurrenten mit seinem Angebot unterbietet.
Zur Versteigerung stand ein Rahmenvertrag über die Lieferung von Computermonitoren an das Deutsche Krebsforschungszentrum, um den sich im Vorfeld neun Firmen beworben und schriftlich ihr Startangebot eingereicht hatten.
Auf der von Goodex AG/ Ariba Inc. gemieteten Auktionsplattform begann dann der Wettstreit unter den Unternehmen. Angebote wurden ständig verbessert, Mitkonkurrenten preislich unterboten. Erst nach 1,5 Stunden - insgesamt waren 191 Gebote eingegangen - standen die Gewinner und somit die neuen Partner fest.
Für das Deutsche Krebsforschungszentrum war die Auktion ein voller Erfolg, über 20.000 Euro konnten hiermit gegenüber den durchschnittlichen jährlichen Kosten aus dem Vorjahr eingespart werden.
Der Leiter der Abteilung Beschaffung/Materialwirtschaft Dr. Rolf Zimmermann hält deshalb die Inverse Auktion für eine gute Ergänzung des üblichen Vergabeverfahrens, besonders im EDV-Bereich sei ihre Anwendung sinnvoll.
Weitere Informationen:
http://www.dkfz.de/presse/pminhalt.htm