Dr. Dieter Hundt: Überzeugendes Ausbildungskonzept an der FHTE
Rund 400 Schülerinnen und Schüler versammelten sich an der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik am Standort Göppingen zum Schüler- und Industrietag am 7. Mai 2003.
Neugierig betrachten Sie die Firmenstände, die Technik zum Anfassen aufgebaut haben. Hintergrund dieses Tages ist, dass sich Mädchen und Jungen schon frühzeitig mit ihren zukünftigen Arbeitgebern treffen und sich so informieren können, wo in Zukunft Arbeitskräfte gesucht werden.
Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, gab dieser Veranstaltung unter dem Motto "Ingenieure haben Zukunft" durch seine Schirmherrschaft besonderes Gewicht. Er sei der Einladung gerne gefolgt, so Hundt, weil das Ausbildungskonzept an der FHTE überzeugend ist. Der Praxisbezug, der im Leitbild der FHTE deutlich hervorgehoben wird, trage den Anforderungen der Arbeitswelt hervorragend Rechnung.
In seiner Rede betonte Hundt weiter, dass Ingenieure aus Fachhochschulen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Bei einer Firmenbefragung des VDI aus dem Jahr 2001 betrug der Anteil der Fachhochschulabsolventen 58 Prozent gegenüber 38 Prozent mit einem Universitätsabschluß. In den nächsten Jahren, so die Prognose des VDI, werden rund 20.000 Ingenieure pro Jahr fehlen.
Gerade der Mechatronik wird zukünftig immer mehr Bedeutung zugemessen. Dies zeigt sich insbesondere an den Forschungsergebnissen. Es sind mechatronische und elektronische Erfindungen, die auf 80 bis 90 Prozent der Innovationen im Maschinenbau und in der Automobilindustrie zurückgehen. In Göppingen, in dem der Fachbereich Mechatronik und Elektrotechnik zu Hause ist, spielt die Forschung, zwar keine Grundlagenforschung, aber angewandte Forschung in direkter Zusammenarbeit mit der Industrie eine bedeutende Rolle. Durch die hervorragende gerätetechnische Ausstattung mit einem Reinraum, einer kompletten Produktionslinie für Leiterplatten, einem Rasterelektronenmikroskop, mehreren feinwerktechnischen Spezialmaschinen, einem Photoniklabor und modernsten Automatisierungsanlagen können sich die Studierenden hier die neuesten Erkenntnisse aneignen, die sie später in ihrem Beruf benötigen.
Aber nicht nur für die Schülerinnen und Schüler ist diese Industriemesse ein wichtiger Schritt für ihre Berufswahl. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, Kontakte für das praktische Studiensemester im 3. und 6. Semester zu knüpfen. Sie können sich über die Angebote informieren, um eine Diplomarbeit in der Firma zu schreiben und vielleicht auch schon die ersten Sondierungsgespräche für eine Stelle nach dem Studium anzubahnen.
Weitere Informationen:
http://www.fht-esslingen.de